Über die Haupteigenschaften derjenigen analytischen Funktionen eines Arguments, welche Additionstheoreme besitzen. (Q1494006)

``Die theoretische Entwicklung, welche \textit{Weierstraß} in seinen Vorlesungen 1885 über elliptische Funktionen vollständig zum Abschluß\ geführt hat, kann kurz bezeichnet werden als die Theorie derjenigen mit einen algebraischen Additionstheoreme versehenen eindeutigen analytischen Funktionen, welche überall im Endlichen von rationalen Charakter sind. Es kamen allerdings in jenen Vorlesungen (und zwar schon in einer der ersten) auch noch einige allgemeinere Untersuchungen über analytische Funktionen eines Arguments vor, die ein algebraisches Additionstheorem besitzen; aber diese Untersuchungen, die übrigens von der Beschränkenden Voraussetzung ausgingen, daß\ die Funktionen sich an der Nullstelle des Arguments regulär verhalten, wurden nur teilweise vollführt.'' Die vorliegende Abhandlung, deren Inhalt im Herbstsemester 1903 in den Vorlesungen des Verf. an der Universität zu Upsala vorgetragen wurde, bezweckt die in den genannten \textit{Weierstraß}schen Vorlesungen gegebenen Untersuchungen von der Annahme, daß\ \(u=0\) für \(\varphi(u)\) eine reguläre Stelle sein sollte, zu befreien und dann diese Untersuchungen zum Abschluß\ zu bringen. Nach einigen einleitenden Bemerkungen über Funktionen, die entweder algebraisch oder von algebraischen Charakter sind, geht der Verf. zur Untersuchung der Funktionen über, welche Additionstheoreme besitzen. Als Hauptziel der Untersuchung darf der Nachweis des folgenden allgemeinen satzes zu betrachten sein: ``Die notwendige und ausreichende Bedingung dafür, daß\ eine analytische Funktion \(\varphi(u)\) ein algebraisches Additionstheorem besitzt, ist, daß\ diese Funktion eine algebraisches Funktion ist entweder von dem Argumente \(u\), oder von einer Exponentialfunktion \(e^{\frac{u\pi i}{\omega}}\), oder von einer doppelt periodischen Funktion \(\wp(u)\) und von ihrer ersten Ableitung \(\wp'(u)\).''