Herleitung des \textit{Kirchhoff}schen Gesetzes. (Q1506279)

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Herleitung des \textit{Kirchhoff}schen Gesetzes.
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    Herleitung des \textit{Kirchhoff}schen Gesetzes. (English)
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    1903
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    Im Anschlusse an die Mitteilung von \textit{F. Richarz} (JFM 34.0990.01) in demselben Hefte gibt \textit{Pringsheim} in möglichst einfacher Form seine schon früher mitgeteilte Ableitung des \textit{Kirchhoff}schen Gesetzes. Der Urheber hat dieses Gesetz in der Schlußweise vollständig einwandfrei abgeleitet, aber unter Voraussetzungen, die selbst angezweifelt werden können, nämlich daß\ vollkommen schwarze, spiegelnde und diathermane Stoffe möglich sind. Die jetzt vom Verf. gegebene Herleitung geht nur von der Tatsache aus, daß\ beliebig viele Körper herstellbar sind, deren Absorptionsvermögen in verschiedener Weise mit der Wellenlänge variiert, da das bei mehreren Stoffen verschiedene Reflexionsvermögen, weiter aber die Anwendung des Einfallswinkels, der Polarisationsebene des einfallenden Lichtes usw. eine Körperreihe mit beliebiger Folge der Absorptionswerte herzustellen erlaubt. Außer dieser Tatsache wird nur das \textit{Carnot}sche Prinzip benutzt und unter der Annahme einer Temperaturstrahlung in strahlungsdichtem, gleichtemperiertem Raume eine sehr kleine Kugel betrachtet, die in verschiedenen Richtungen verschiedene Strahlungseigenschaften hat und gedreht gedacht wird. Es wird zunächst abgeleitet, daß\ die Strahlung von der Form des umschließenden Raumes und der Natur der in ihm enthaltenen Körper unabhängig ist und der Strahlung eines vollkommen schwarzen Körpers entspricht, worauf durch Betrachtung der gegenseitigen Bestrahlung zweier Flächenelemente in demselben Hohlraume die übliche Form des Kirchhoffschen Gesetzes gewonnen wird.
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