Sur les courbes définies par des équations différentielles. (Q1513724)

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Sur les courbes définies par des équations différentielles.
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    Sur les courbes définies par des équations différentielles. (English)
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    1901
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    Bei seinen Untersuchungen über die Natur der reellen Integralcurven, welche eine Differentialgleichung der Form \(dx/X = dy/Y\), wo \(X\) und \(Y\) Polynome in \(x\) und \(y\) sind, befriedigen, hat sich Poincaré [J. de Math. 1881, 1882, ...; vgl. JFM 13.0591.02, JFM 14.0666.01, JFM 17.0680.01 und JFM 18.0314.01] auf den Fall beschränkt, wo die Differentialgleichung eine singuläre Stelle \((a,b)\) der Art besitzt, dass \(X=\alpha(x-a) + \beta(y-b) + X_2\), \(Y=\gamma(x-a) + \delta(y-b) + Y_2\) ist, worin \(X_2\) und \(Y_2\) Polynome bedeuten, die \(x-a\), \(y-b\) mindestens in der Dimension 2 enthalten und die Constanten \(\alpha\), \(\beta\), \(\gamma\), \(\delta\) so beschaffen sind, dass die Gleichung \[ \begin{vmatrix} \alpha-\lambda&\beta\\ \gamma&\delta-\lambda\end{vmatrix} = 0 \] weder die Wurzel Null noch eine mehrfache Wurzel habe. Der Verf. der vorliegenden umfangreichen Arbeit führt diese Untersuchungen in interessanter Weise fort und zeigt zunächst, dass die wichtigsten Poincaréschen Sätze sich auf den Fall ausdehnen lassen, dass über die Functionen \(X\) und \(Y\) nur die Voraussetzung getroffen wird, sie seien ebenso wie ihre Ableitungen nach \(x\) und \(y\) stetig. Dieser Nachweis wird im ersten Kapitel geführt, in welchem die Begriffe einer ``courbe intégrale traversant un point singulier'' und der ``région nodale'' sich als bedeutungsvoll erweisen. In den folgenden Kapiteln studirt der Verf. die Natur der singulären Punkte näher für den Fall, dass \(X\) und \(Y\) holomorphe Functionen der Variabeln sind; insbesondere wird im dritten Kapitel der Fall untersucht, wo die Glieder kleinster Dimension von der Ordnung 1 sind, und wo die Wurzeln der oben angegebenen Gleichung nicht beide Null sind. Und zwar wird die Untersuchung in diesen Fällen durchgeführt, ohne dass man die Reihenentwickelung der Integrale in der Nähe eines singulären Punktes zu kennen braucht. Der allgemeine Fall wird vermittelst einer Reihe bilinearer Substitutionen auf Differentialgleichungen der Form \[ x^n\frac{dy}{dx} = ay + bx + \mathfrak P(x,y)\qquad (a\neq0) \] zurückgeführt, worin \(\mathfrak P\) eine Taylor'sche Reihe bedeutet, deren sämtliche Glieder die Dimension \(>1\) haben. Diese Reduction gestattet, die Natur der Integralcurven in der Nähe eines singulären Punktes völlig zu bestimmen, sowie Reihenentwickelungen nach einer früheren Methode des Verf. zu gewinnen. (``Sur les points singuliers des équations différentielles''. Stockh. Öfv. 1898; F. d. M. 29, 275-276, JFM 29.0275.01). Verf. ist also zur vollständigen Lösung eines Problems gelangt, das Briot und Bouquet in ihren ``Recherches sur les propriétés des fonctions définies par des équatiens différentielles'' (J. de l'Éc. Pol. 1856) behandelt haben.
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