Œuvres complètes d'Augustin Cauchy publiées sous la direction scientifique de l'Académie des Sciences et sous les auspices de M. le Ministre de l'Instruction publique. (Q1512693)

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Œuvres complètes d'Augustin Cauchy publiées sous la direction scientifique de l'Académie des Sciences et sous les auspices de M. le Ministre de l'Instruction publique.
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    Œuvres complètes d'Augustin Cauchy publiées sous la direction scientifique de l'Académie des Sciences et sous les auspices de M. le Ministre de l'Instruction publique. (English)
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    1899
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    Von den beiden dem Berichtsjahre angehörenden Bänden der Gesamtausgabe von Cauchy's Werken führt der erste die grosse Reihe der in den C. R. erschienenen Artikel von No. 399 (8. Mai 1848) bis No. 514 (10. Jan. 1853) fort. Wie es in der Natur der Sache liegt, betreffen diese Noten die verschiedenartigsten Gegenstände. Häufiger als in den früheren Bänden sind sie ganz kurze Notizen, die oft nur die Titel der vorgetragenen Untersuchungen angeben, oft auch in gedrängter Form bloss den Gedankengang andeuten. Andererseits gewährt der Inhalt einen Einblick in die Universalität des mathematischen Genius von Cauchy und in die Leichtigkeit, mit der er sich neuer Gegenstände bemächtigte. Arbeiten, die von Mathematikern der Akademie übergeben und von Cauchy zu beurteilen waren, gaben ihm sofort Gelegenheit, eigene bezügliche Abhandlungen hinzuzufügen. Die zufolge der Revolution von 1848 erlassenen Wahlgesetze veranlassten ihn zu mehreren die Ermittelung und Kontrolle der Wahlen betreffenden Aufsätzen. Einen breiteren Raum nehmen die Beiträge zur theoretischen Optik ein, vielleicht durch eine grosse Arbeit von Jamin über die Reflexion des Lichtes an der Oberfläche durchsichtiger Mittel veranlasst, über welche Cauchy in No. 433 (S. 113-120) einen sehr eingehenden und anerkennenden Bericht erstattet. Auch die Molecularphysik, aus welcher für die Theorie des Lichtes sich wichtige Folgerungen ergeben, ist in einer grösseren Anzahl von Noten vertreten. Daneben aber kommt die reine Mathematik in vielen Beiträgen zur Functionentheorie durchaus nicht zu kurz, und auch die Geometrie ist in einzelnen, wenigen Notizen vertreten. Der andere, der zweiten Serie angehörige Band von bedeutend stärkerem Umfange enthält: 1. Résumé des Leçons données à l'École royale Polytechnique sur le Calcul infinitésimal (Paris, 1823). S. 5-261. 2. Leçons sur le Calcul différentiel (Paris, 1829). S. 263-609. Das Inhaltsverzeichnis füllt die letzten Seiten. Das zweite Werk wurde von Cauchy verfasst, als das erste vergriffen war, umfasst aber auf einem viel grösseren Raume nur die Differentialrechnung. Als Fortsetzung des Cours d'analyse geschrieben, dessen erster Teil in der Analyse algébrique veröffentlicht war (vergl. F. d. M. 28, 12, 1897, JFM 28.0012.02), hat sich der Verf. in diesen ``Leçons'', wie er in der Vorrede beider Werke sagt, das Ziel gesteckt, die Strenge, aus der er sich im Cours d'analyse ein Gesetz gemacht hatte, mit der Einfachheit zu vereinigen, welche die directe Betrachtung der unendlich kleinen Grössen mit sich bringt. Obschon die Früchte dieser Betrachtungsweise jetzt längst Allgemeingut geworden sind, macht es doch Vergnügen, in den bisher nur schwer erhältlichen originalen Werken des genialen Forschers den Gedankengang zu verfolgen, den er inne gehalten hat, und auch der Heutige Leser wird trotz der Verbreitung der für die Zeit der Entstehung der Leçons neuen Ideen viele Anregung beim Studium derselben finden, wie dies ja immer bei den gedankenreichen Klassikern der mathematischen Wissenschaft eintritt.
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