Ludwig Seidel. Zum Gedächtnis. (Q1512710)

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Ludwig Seidel. Zum Gedächtnis.
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    Ludwig Seidel. Zum Gedächtnis. (English)
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    1899
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    Philipp Ludwig Seidel, geb. am 24. October 1821 in Zweibrücken, wurde durch seinen Lehrer Prof. Schnürlein für die Mathematik gewonnen, studirte seit 1840 in Berlin, wo besonders Encke und Lejeune-Dirichlet auf ihn wirkten, 1842 in Königsberg, wo er bei Bessel, Jacobi und Neumann hörte, und seit 1843 in München, wo er sich besonders an Steinheil anschloss. Er promovirte 1846 in München und habilitirte sich daselbst im gleichen Jahre. Hier begannen seine Arbeiten über Helligkeitsmessungen an Fixsternen, seine Untersuchungen über die Dioptrik und seine Arbeiten über Wahrscheinlichkeitsrechnung. Der Stadt München leistete er einen ganz besonderen Dienst durch die statistischen Bearbeitungen der gesundheitlichen Verhältnisse der Stadt. Im Jahre 1851 wurde er ausserordentlicher, 1855 ordentlicher Professor. Leider hinderte ein schweres Augenleiden ihn später an der Fortsetzung seiner wissenschaftlichen und Lehrthätigkeit. Er starb am 13. August 1896. Die Gedächtnisrede (siehe JFM 30.0017.02) fügt den biographischen Notizen (S. 1-19) eine grosse Zahl für die Geschichte der Mathematik äusserst wichtiger Anmerkungen hinzu: Ueber Ludwig Christoph Schnürlein's (geb. 11. April 1791 zu Ansbach, gestorben den 7. November 1852 zu Bamberg) mathematische Arbeiten; über Seidel's Leben und Thätigkeit in Berlin; seine Briefe aus Königsberg; über das mathematisch-physikalische Seminar in Königsberg und dessen Mitglieder; Brief Jacobi's an Seidel vom 22. April 1845; Brief Bessel's an Steinheil vom 30. September 1843, worin er Seidel an diesen empfiehlt; Briefe Seidel's aus den ersten Jahren in München (1843-48); Steinheil's Schreiben an das Ministerium mit der Empfehlung Seidel's zum Extraordinarius; über die mathematischen Arbeiten Gruithuisen's (geb. 13. März 1774 in Hattenberg am Lech, gest. am 26. Januar 1852 als Professor in München); über Seidel's Vorlesungen. Ein Anhang (S. 71-84) enthält ein Verzeichnis und eine kurze Analyse der Arbeiten Seidel's und seines wissenschaftlichen Nachlasses. Die zweite Notiz ist ein Auszug aus der Gedächtnisrede und enthält den biographischen Teil derselben.
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