On the theory of automorphic functions II. (Q1513918)

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On the theory of automorphic functions II.
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    Statements

    On the theory of automorphic functions II. (English)
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    1900
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    R. Fricke hatte dem Verfasser mitgeteilt, dass das von ihm in seiner ersten Abhandlung gefundene Theorem in Widerspruch stehe mit einem Satze von Ritter, auf den auch der Referent F. d. M. 30, 381, 1899 (siehe JFM 30.0381.01), hingewiesen hatte. Der Verf. giebt zu, dass seine erste Darstellung Fehler enthalte (Verwechselung von \(\frac{d_i}{c_i}\) mit \(\frac{c_i}{d_i}\), irrtümliche Angabe über die Anzahl der Nullstellen der Function \(\Theta_i(\zeta)\)), hält jedoch sein Endergebnis aufrecht und will deshalb den Beweis mit grösserer Ausführlichkeit und unter Hinzufügung von Ergänzungen wiederholen, sowie den Widerspruch mit dem Satze von Ritter aufklären. Den Satz von Ritter, dass \(\sum|f_i'(z)|\) divergirt, wenn die Grenzpunkte sich längs einer Curve häufen, erkennt Lindemann ausdrücklich als richtig an. Damit ist jedoch die von ihm behauptete absolute Convergenz von \(\sum f_i'(z)\) schlechterdings unverträglich; denn auf den Wert einer unbedingt convergenten Reihe hat die Reihenfolge der Summation keinen Einfluss, und das gilt auch, entgegen der Behauptung von Lindemann, wenn man aus einer unbedingt convergenten Reihe unendliche Teilreihen herausnimmt, für sich summirt und dann die Teilsummen zusammenfasst (vergl. Pringsheim, Berichte, München 1897, und Encykl. d. math. Wissenschaften, I. 99). Die von ihm gebotene Aufklärung kann daher nicht befriedigen, und so bleibt nur übrig anzunehmen, dass auch sein zweiter Beweis nicht ausreichend ist. In der That giebt der Beweis zu Bedenken Anlass: 1. Aus der Gleichung \(|f_k'(z)| = |f_\lambda'(z)|\) folgt nicht, dass \(c_k = c_\lambda\) und \(d_k = d_\lambda\) sein muss (S. 496). 2. In der Gleichung (16) kann man \(\beta\) nicht so bestimmen, dass die eckige Klammer von Null verschieden ist, da es wegen der Bedingung \(g'(\zeta)=0\) darin gar nicht vorkommt (S. 497). 3. Die Convergenz der abgeleiteten Reihe (16) hätte untersucht werden müssen (S. 497). 4. Dass \(\lim\limits_{i=\infty}\Theta_i(\zeta)=H(\zeta)\) ist, bedarf eines Beweises (S. 498). 5. Die Einschränkungen für die Wahl der Stelle \(\zeta\) (S. 498) sind nicht genau präcisirt; sie sind überdies mit der Behauptung unverträglich, dass \(\sum f_i'(z)\) im ganzen Fundamentalbereiche convergire. 6. Daraus, dass (S. 499) in \[ Q_i = \sum_{k=j+1}^\infty H'(f_k(\zeta))\left[\frac{f_k'(\zeta)}{f_j'(\zeta)}\right]^{i+1} \] der absolute Betrag von \(f_k'(\zeta)\) kleiner ist als der absolute Betrag von \(f_j'(\zeta)\), folgt nicht, dass die absoluten Beträge der Grössen \(Q_i\), \(Q_{i+1}\), \(Q_{i+2}\), ... beständig abnehmen; denn es ist z. B. \(1 - \frac12 = \frac12\), \(\frac78 - \frac18 = \frac34 > \frac12\), obwohl \(\frac78 < 1\), \(\frac18 < \frac12\) ist. Ohne Zweifel würde sich die Anzahl solcher Bedenken noch beträchtlich vermehren lassen.
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    Automorphic functions of one variable.
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