Zahlentheoretische Untersuchungen aus dem Gebiet der elliptischen Functionen. I. (Q1525307)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Zahlentheoretische Untersuchungen aus dem Gebiet der elliptischen Functionen. I. |
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Zahlentheoretische Untersuchungen aus dem Gebiet der elliptischen Functionen. I. (English)
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1893
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Herr Weber beabsichtigt, in einer Reihe von Mitteilungen ``die Resultate von Untersuchungen zu veröffentlichen, die in Beziehung stehen zu der arithmetischen Theorie der quadratischen [binären] Formen und zu der Theorie der elliptischen und hyperelliptischen Functionen.'' In der ersten seiner Mitteilungen entwickelt er zunächst eine diesem Zwecke angepasste Theorie der binären quadratischen Formen. Er bedient sich dabei nicht der in seinem Werke: ``Elliptische Functionen und algebraische Zahlen.'' Braunschweig (1891; JFM 23.0455.01) angewandten Gauss-Dirichletschen Bezeichnungsweise, sondern schreibt die Formen in der Gestalt: \[ ax^2 + bxy + cy^2, \] die schon Lagrange angewandt und auf deren Vorzüge Kronecker wiederholt hingewiesen hatte, und die in der That ``über Erwarten Ausdruck und Herleitung zahlentheoretischer Sätze vereinfacht.'' Nach diesen Vorbereitungen beginnt die eigentliche Untersuchung. Von den zahlreichen Ergebnissen möchte der Referent eins hervorheben, das ihm besonders interessant erscheint. Man setze in der Dirichlet'schen Summenformel: \[ \sum_k\sum_{xy} F(ax^2 + bxy + cy^2) = \tau\sum_{m,n} D(m,n)F(m,n) \] (\(D(m,n)\) bedeutet das verallgemeinerte Legendre-Jacobische Zeichen) an die Stelle der beliebigen Function \(F(z)\) den Ausdruck \(q^{2z}\); dabei wird die Beschränkung gemacht, dass die Discriminante der Form eine ``Stammdiscriminante'' sei. Ist die Discriminante negativ, so ergiebt sich, wie schon Kronecker gezeigt hatte, dass die rechte Seite durch elliptische Thetafunctionen darstellbar ist. Wesentlich neu ist aber, dass Herr Weber auch für den Fall einer positiven Discriminante zu einem einfachen Ausdruck für die rechte Seite gelangt. Allerdings reichen dazu die Thetafunctionen nicht aus; vielmehr wird es nötig, eine neue Function heranzuziehen, die Herr Weber mit \(\zeta(u)\) bezeichnet, und die durch die Gleichung: \[ \zeta(u) = \prod_{n=1}^\infty (1-q^{2n}e^{-2\pi iu}) \] definirt ist. Diese Function \(\zeta(u)\), die schon gelegentlich bei Untersuchungen von Betti und Heine aufgetreten war, steht zu den elliptischen Functionen in einer ähnlichen Beziehung, wie die Gauss'sche Function \(\Pi(u)\) zu den trigonometrischen Functionen; es gilt nämlich die Gleichung \[ 2q^{\frac14} \prod_{n=1}^\infty (1-q^{2n})\sin\pi u\zeta(u)\zeta(-u) = \vartheta_{11}(u). \]
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