Kurze Ableitung der Bedingungen, dass zwei algebraische Gleichungen mehrere Wurzeln gemein haben. (Q1524642)

Die im Titel angegebenen Bedingungen werden hier, einer Anregung von Herrn Stickelberger zufolge, auf den Begriff des kleinsten gemeinsamen Vielfachen gegründet, statt, wie üblich, auf den des grössten gemeinsamen Teilers. Das Kriterium nämlich dafür, dass zwei ganze rationale Functionen von \(x\), \(f(x)\) vom \(m^{\text{ten}}\) und \(g(x)\) vom \(n^{\text{ten}}\) Grade, einen gemeinsamen Teiler besitzen, der mindestens vom \(p^{\text{ten}}\) Grade ist, ist äquivalent dem anderen, dass ein gemeinsames Vielfaches von \(f\) und \(g\) vom Grade \(m+n-p\) existirt. Hierdurch wird im besonderen der Beweis dafür durchsichtiger, dass die bekannten Determinantenbedingungen für die Existenz gemeinsamer Wurzeln zweier Gleichungen notwendig sind.