Ueber Curven, deren Punkten mehrere Parameterwerte entsprechen. (Q1535673)

Es kommt vor, dass, wenn die Coordinaten \(x, y\) einer ebenen Curve durch einen Parameter analytisch dargestellt sind, wohl einem Parameterwerte oder einer Stelle des zugehörigen algebraischen Bereiches ein Punkt \(x, y\) der Curve eindeutig entspricht, umgekehrt aber jedem Punkte der Curve mehrere Parameterwerte oder Stellen des Bereiches zugehören. Der Verfasser weist nun nach, dass, wenn eine Curve dem Geschlechte \(p > 1\) zugehört, ihre Punkte einem algebraischen Bereiche von demselben Geschlechte \(p\) nur ein-eindeutig zugeordnet werden können, während es bekannt ist, dass die PLunkte einer Curve vom Geschlechte Eins den Stellen eines algebraischen Bereiches von gleichem Geschlechte mehrfach zugeordnet sein können. Der Nachweis dieses Satzes beruht auf dem Theorem, dass für Abel'sche Functionen, deren Geschlecht \(> 1\) ist, eine Transformation in andere desselben Geschlechtes nicht möglich ist, bei der die ursprünglichen Functionen eindeutige Functionen der transformirten, die letzteren aber mehrdeutige Functionen der ursprünglichen sind. Der Beweis dieses Satzes, den der Verfasser bereits 1873 (Schlömilch Z. XVIII. 401, vgl. F. d. M. V. 426, JFM 05.0426.01) gegeben hat, wird mit Zufügung einer notwendigen Ergänzung wiederholtund hierauf der Beweis für das eingangs erwähnte Theoriem aufgebaut.