Mémoire sur la propagation du mouvement dans un fluide indéfini (première Partie). (Q1539228)

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Mémoire sur la propagation du mouvement dans un fluide indéfini (première Partie).
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    Mémoire sur la propagation du mouvement dans un fluide indéfini (première Partie). (English)
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    1887
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    Der Verfasser verfolgt in dieser nachgelassenen, von Herrn Léauté mitgeteilten Abhandlung wie in früher besprochenen Noten der C. R. das Ziel, die Fortpflanzungsgeschwindigkeit der Flüssigkeitsbewegung zu finden, ohne die Integrale der Bewegungsgleichung wirklich aufzustellen. Er verfährt dabei in dem vorliegenden ersten Teil der Abhandlung folgendermassen: Für eine Flüssigkeit sei eine Abhängigkeit zwischen dem Drucke \(p\) und der Dichtigkeit \(\varrho\) gegeben durch die Gleichung \(\varrho=F(p)\). Dann hat man zur Bestimmung der Geschwindigkeitscomponenten \(u\), \(v\), \(w\) und des Druckes \(p\) die Euler'schen Gleichungen. Es seien \(u_1,v_1,w_1,p_1\) und \(u_2,v_2,w_2,p_2\) zwei Integrale dieser Gleichungen. Wenn nun in verschiedenen Teilen des von der Flüssigkeit erfüllten Gebietes eine diesen Integralen entsprechende Flüssigkeitsbewegung stattfinden soll, so muss für die jeweilige Grenzfläche der beiden Gebiete \(u_1 = u_2\), \(v_1=v_2\), \(w_1 = w_2\), \(p_1 = p_2\) werden, oder es muss in jedem Augenblick eine Fläche geben, für welche die Ausdrücke \[ U=u_1-u_2,\quad V=v_1-v_2,\quad W=w_1-w_2,\quad P=p_1-p_2 \] den Werth Null haben (ohne dass jedoch die partiellen Ableitungen nach \(x,y\) und \(z\) sämtlich verschwinden müssten). Für die Punkte der augenblicklichen Grenzfläche werden die Euler'schen Gleichungen sowohl durch die Functionen \(u_1,v_1,w_1,p_1\) als auch durch \(u_2,v_2,w_2,p_2\) befriedigt. Subtrahirt man nun zwei entsprechende derartige Gleichungen, und bezeichnet den gemeinschaftlichen Wert von \(u_1\) und \(u_2\) mit \(u\), von \(v_1\) und \(v_2\) mit \(v\) und so fort, so erhält man folgende Gleichungen für die Ableitungen von \(P\), \(U\), \(V\), \(W\): \[ (9)\quad \begin{cases} \frac 1\varrho\;\frac{\partial P}{\partial x} = -\frac{\partial U}{\partial t}- u\;\frac{\partial U}{\partial x}-v\;\frac{\partial U}{\partial y}- w\;\frac{\partial U}{\partial z}\,, \\ \frac 1\varrho\;\frac{\partial P}{\partial y} = -\frac{\partial V}{\partial t}- u\;\frac{\partial V}{\partial x}-v\;\frac{\partial V}{\partial y}- w\;\frac{\partial V}{\partial z}\,, \\ \frac 1\varrho \;\frac{\partial P}{\partial z} = -\frac{\partial W}{\partial t}- u\;\frac{\partial W}{\partial x}-v\;\frac{\partial W}{\partial y}- w\;\frac{\partial W}{\partial z}\,, \\ \frac{F'(p)}{F(p)} \left( \frac{\partial P}{\partial t}+u\;\frac{\partial P}{\partial x}+v\;\frac{\partial P}{\partial y}+ w\;\frac{\partial P}{\partial z} \right) \frac{\partial U}{\partial x}+\frac{\partial V}{\partial y}+\frac{\partial W}{\partial z}=0. \end{cases} \] Es seien nun ferner \(\lambda,\mu,\nu\) die Richtungscosinus der Normale der Grenzfläche, deren Gleichung sowohl durch \(U = 0\), als auch durch \(V = 0\) oder \(W = 0\) oder \(P = 0\) dargestellt werden kann; dann gelten auch die Gleichungen \[ (10)\quad \lambda:\mu:\nu= \frac{\partial U}{\partial x} :\frac{\partial U}{\partial y} : \frac{\partial U}{\partial z} = \frac{\partial V}{\partial x} :\frac{\partial V}{\partial y} : \frac{\partial V}{\partial z} = \frac{\partial W}{\partial x} :\frac{\partial W}{\partial y} : \frac{\partial W}{\partial z} = \frac{\partial P}{\partial x} :\frac{\partial P}{\partial y} : \frac{\partial P}{\partial z} \cdot \] Während des Zeitelementes \(dt\) ändert die Grenzfläche ihre Lage; es sei \(dn\) die Länge, um welche man von einem Punkte \(x\), \(y\), \(z\) der ursprünglichen Lage der Grenzfläche in der Richtung der Normale fortschreiten muss, um zu einem Punkte der neuen Grenzfläche zu gelangen, so ist eben so wie \(U\) (\(t\), \(x\), \(y\), \(z\)) auch \[ U(t+dt,\, x+\lambda dn,\,y+\mu dn,\,z+\nu dn)=0 \] oder \[ (11)\quad \begin{cases} \frac{\partial U}{\partial t} + \frac{dn}{dt} \left( \lambda\;\frac{\partial U}{\partial x} + \mu\;\frac{\partial U}{\partial y} + \nu\;\frac{\partial U}{\partial z} \right)=0, \\ \frac{\partial V}{\partial t} + \frac{dn}{dt} \left( \lambda\;\frac{\partial V}{\partial x} + \mu\;\frac{\partial V}{\partial y} + \nu\;\frac{\partial V}{\partial z} \right)=0, \\ \frac{\partial W}{\partial t} + \frac{dn}{dt} \left( \lambda\;\frac{\partial W}{\partial x} + \mu\;\frac{\partial W}{\partial y} + \nu\;\frac{\partial W}{\partial z} \right)=0, \\ \frac{\partial P}{\partial t} + \frac{dn}{dt} \left( \lambda\;\frac{\partial P}{\partial x} + \mu\;\frac{\partial P}{\partial y} + \nu\;\frac{\partial P}{\partial z} \right)=0.\end{cases} \] Eliminirt man aus diesen sechzehn in den Ableitungen der Grössen \(U\), \(V\), \(W\), \(P\) linearen homogenen Gleichungen die letzteren, so erhält man die Gleichung: \[ F'(p) \left[ \frac{dn}{dt} -(\lambda u+\mu v+\nu w) \right]^2=1 \] oder \[ \frac{dn}{dt}=\lambda u+\mu v+\nu w \pm \sqrt{\frac{dp}{d \varrho}}\,. \] Statt dieser absoluten Grösse der Fortpflanzungsgeschwindigkeit der zweiten Bewegung gegen die erste betrachte man nun die relative gegen die Bewegung der betreffenden Flüssigkeitsteilchen \(\frac{dn}{dt}-(\lambda u+\mu v+\nu w)\); diese ist demnach \(\sqrt{\frac{dp}{d \varrho}}\). Der Verfasser wendet diesen Ausdruck für die Fortpflanzungsgeschwindigkeit auf verschiedene Beispiele an.
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