Actions électrodynamiques renfermant des fonctions arbitraires; hypothèses qui déterminent ces fonctions. (Q1542914)

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Actions électrodynamiques renfermant des fonctions arbitraires; hypothèses qui déterminent ces fonctions.
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    Actions électrodynamiques renfermant des fonctions arbitraires; hypothèses qui déterminent ces fonctions. (English)
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    1885
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    In einer frühern Abhandlung (vgl. F. d. M. XVI. 1884. 1032, JFM 16.1032.01) hat der Verfasser aus den zu Grunde gelegten, auf der Erfahrung beruhenden Principien den Satz abgeleitet, dass die Wirkung eines geschlossenen Stroms \(s'\) auf ein Stromelement \(ds\) sich reducirt auf eine Kraft mit den Componenten \[ (1)\quad\begin{cases} X(s',ds) = JJ'ds\left( C\,\frac{dy}{ds} - B\,\frac{dz}{ds} \right) \text{ etc.}, \\ \text{wo } A=\int\left( \,\frac{ d\,\frac 1r}{dy} \,\frac{dz'}{ds'} - \,\frac{d\,\frac 1r}{dz} \,\frac{dy'}{ds'} \right) ds' \text{ etc.} \end{cases} \] Um nun die ponderomotorische Wirkung eines Stromelementes \(ds'\) auf ein Stromelement \(ds\) zu bestimmen, fügt der Verfasser zu den früheren Annahmen noch die folgende hinzu: ``Die ponderomotorische Wirkung zwischen \(ds'\) und ds ist proportional \(JJ'dsds'\) und ausserdem nur abhängig von der Entfernung \(r\) der zwei Stromelemente und von den Winkeln, welche \(r,ds,ds'\) mit einander bilden, d. h. von \[ (a)\quad r,\,\frac{dr}{ds}=p,\;\; \,\frac{dr}{ds'}=p',\;\; \,\frac{d^2r}{dsds'} = \,\frac{dp}{ds'}=\,\frac{dp'}{ds}=q''. \] Da der Ausdruck (1) diesem Princip genügt, so ist die einfachste Annahme die von Raynard, dass die Wirkung von \(ds'\) auf ds sich auf eine Kraft reducirt, deren \(x\)-Componente \[ X(ds', ds) = JJ'ds ds' X_0 \] ist, wo \(X_0\) der in Gl. (1) unter dem Integralzeichen stehende Ausdruck ist; die resultirende Kraft ist dann \(\bot\, ds\) und liegt in der Ebene \((r, ds')\). Ein allgemeinerer Ausdruck ist \[ (2)\quad X(ds', ds) = JJ'dsds' \left( X_0 +\,\frac{dX_1}{ds'} \right), \] wo \(X_1\) eine dem obigen Princip genügende, übrigens willkürliche Function ist. Die Annahme Ampére's besteht darin, dass die Wirkung zwischen \(ds'\) und \(ds\) sich auf zwei gleiche und entgegengesetzte, nach \(r\) gerichtete und dem obigen Princip genügende Kräfte \(JJ'dsds'F\) reducirt; aus den aus (2) und dem obigen Princip folgenden Gleichungen \[ F_p=\,\frac{d\varphi(r,p)}{ds'},\quad F_p'=\,\frac{d\varphi(r,p')}{ds},\quad F\,\frac{dr}{dx}=X_0+\,\frac{dX_1}{ds'}, \] wo \(\varphi\) eine ebenfalls vorläutig unbestimmte Function ist, ergiebt sich \[ F=\,\frac 1p \,\frac{d\,\frac{p^2}{r}}{ds'} = \,\frac 2r\,\frac{d^2r}{dsds'} - \,\frac{1}{r^2}\,\frac{dr}{ds} \,\frac{dr}{ds'}, \] d. h. das Ampére'sche ponderomotorische Gesetz. Die allgemeinste mit dem obigen Princip verträgliche Annahme ist die von Lévy, dass die Wirkung von \(ds'\) auf \(ds\) aus einer Kraft besteht, deren \(x\)-Componente durch die Gleichung (2) gegeben ist, und aus einem Kräftepaar mit der \(x\)-Componente \(JJ'dsds' \,\frac{dL}{ds'}\), wobei die Componenten \(R, S, S'\) der aus den Kräften \(\,\frac{dX_1}{ds'}\) resultirenden Kraft (und ebenso des Kräftepaars) nach den Richtungen \(r, ds, ds'\) Functionen der Grössen (a) sind. Aus der Gleichung \[ \,\frac{dX_1}{ds'} = \,\frac Rr(x-x') + S\,\frac{dx}{ds} + S'\,\frac{dx'}{ds'} \] folgt nun, indem man die \(x\)-Axe \(\bot\,r\) und \(ds'\) annimmt, \(\,\frac{dX_1}{ds'}=S\,\frac{dx}{ds}\), folglich, wenn \(K\) eine willkürliche Function bezeichnet: \[ S=\,\frac{dK(r,p)}{ds'}, \] und daraus weiter, wenn \(H\) eine andere willkürliche Function bezeichnet, \[ \,\frac Rr(x-x')+S'\,\frac{dx'}{ds'} = \,\frac{d}{ds'} \left[ H(r,p)(x-x')\right], \] mithin \[ \,\frac{dX_1}{ds_1} = \,\frac{d}{ds'} \left( Hr\,\frac{dr}{dx} + K\,\frac{dx}{ds} \right)\cdot \] Genau ebenso bestimmt sich \(\,\frac{dL}{ds'}\). Die allgemeinsten Ausdrücke für die \(x\)-Componenten der Kraft und des Kräftepaars von \(ds'\) auf \(ds\) sind also \(JJ'ds ds' X\) und \(JJ'ds ds'\,\frac{dL}{ds'}\), wo \[ (3)\quad \begin{cases} X=X_0+\,\frac{d}{ds'} \left[ H\left( r,\,\frac{dr}{ds} \right) r\,\frac{dr}{dx} + K\left( r,\,\frac{dr}{ds} \right) \,\frac{dx}{ds} \right], \\ \,\frac{dL}{ds'}=\,\frac{d}{ds'} \left[ P\left( r,\,\frac{dr}{ds} \right) r\,\frac{dr}{dx} + Q\left( r,\,\frac{dr}{ds} \right) \,\frac{dx}{ds} \right], \end{cases} \] und wo \(H,K,P,Q\) willkürliche Functionen sind. Der Rest der Abhandlung, welcher sich mit körperlichen Stromsystemen beschäftigt, enthält nichts wesentlich Neues; die im Vorstehenden eingeführten willkürlichen Functionen kommen dabei nicht vor, da die Stromsysteme als aus geschlossenen linearen Strömen bestehend betrachtet werden.
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