Bestimmung der elektrischen Widerstände von Quecksilber-Säulen in absolutem elektromagnetischen Masse. (Q1542931)

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Bestimmung der elektrischen Widerstände von Quecksilber-Säulen in absolutem elektromagnetischen Masse.
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    Bestimmung der elektrischen Widerstände von Quecksilber-Säulen in absolutem elektromagnetischen Masse. (English)
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    1884
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    Das angewandte Princip ist folgendes. Die Hauptleitung enthält eine Batterie, die genau calibrirte, mit Quecksilber gefüllte Glasröhre, deren Widerstand bestimmt werden soll, und eine Spirale; innerhalb derselben dreht sich eine den Windungen parallele Metallscheibe, und von der Axe und von einem Punkt des Randes derselben ist eine Ableitung gemacht, welche ein Galvanometer enthält und durch zwei Löcher der Glasröhre in das Quecksilber geführt ist. Die Tourenzahl \(n\) wird so regulirt, dass die zwei entgegengesetzten elektromotorischen Kräfte in der Nebenleitung sich aufheben, also das Galvanometer keine Ablenkung zeigt, und wird in diesem Moment bestimmt (durch Funken, welche von zwei zu zwei Secunden auf einen um die Kreisselleibe gelegten Papierstreifen überspringen). Ist \(J_1\) die Stromstärke in der Spirale, \(J\) in der Quecksilber-Säule zwischen zwei Löchern, \(w\) der Widerstand der letztem zwischen den zwei Löchern, so ist die elektromotorische Kraft des Rotationsstroms \(E_1 = CnJ_1\), ferner in dem betrachteten Augenblick \(wJ = E_1\), also, da in diesem Augenblick \(J_1 = J\) ist, \[ (1)\quad w=Cn. \] Zur Bestimmung von \(C\) hat man, wenn \(\gamma\) die nach der Rotationsaxe (der \(z\)-Axe) gerichtete Componente der Magnetkraft einer einzelnen, um \(z\) von der Scheibe entfernten Windung der Spirale vom Radius \(R'\) ist, für die Componenten der dieser Windung entsprechenden elektromotorischen Kraft in einem Punkt \((\varrho, \varphi)\) der Scheibe \[ E_x=-2\pi n\varrho \gamma\cos\varphi,\quad E_y=-2\pi n\varrho\gamma\sin\varphi, \] wo \[ \gamma=-R'\,\frac{d(\varrho P)}{\varrho d\varrho}, \quad P=\int_0^{2\pi} \,\frac{\cos\psi}{r}d\psi, \] \[ r^2=z^2+R'^2+\varrho^2-2R'\varrho\cos\psi. \] Die ganze Summe der elektromotorischen Kräfte längs eines Radius der Scheibe ist also, wenn \(R\) den Radiüs der Scheibe bezeichnet, \[ E=\int_0^R E_\varrho d\varrho = 2\pi n R' \int_0^R \,\frac{d(\varrho P)}{d\varrho} d\varrho = 2\pi nRR' P_{\varrho=R}, \] und die von sämtlichen Windungen herrührende elektromotorische Kraft, wenn \(\delta\) die Entfernung zweier Windungen ist und \(z_1\) und \(- z_2\) den zwei Endflächen der Spirale entsprechen, \[ (2)\quad \,\frac{E_1}{n}=C=\,\frac{2\pi}{\delta} RR'\int_{-z_2}^{z_1} Pdz, \] \[ P=\int_0^{2\pi} \,\frac{\cos\psi}{r}d\psi,\quad r^2=z^2+R^2+R'^2-2RR'\cos\psi. \] Es ergab sich im Mittel eine Quecksilber-Einheit = 0,9440 Ohm.
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