Ueber den Zusammenhang zwischen Viscosität und Dichtigkeit bei flüssigen Körpern. (Q1548649)
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Language | Label | Description | Also known as |
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English | Ueber den Zusammenhang zwischen Viscosität und Dichtigkeit bei flüssigen Körpern. |
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Ueber den Zusammenhang zwischen Viscosität und Dichtigkeit bei flüssigen Körpern. (English)
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1882
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Für Kohlensäure wurden bei constanten Temperaturen zusammengehörige Werthe des Reibungscoefficienten, welcher nach der Methode der Strömung durch Capillarröhren gefunden wurde, der Dichte und des Druckes bestimmt. Die Resultate sind in Tabellen zusammengestellt und graphisch dargestellt. Bezüglich der Viscosiät wurde gefunden I. für gasformige Kohlensäure (oberhalb der kritischen Temperatur \(30,^{\circ} 9\)): 1. Dem Maximum der Compressibilität \(\left( \frac{1}{s\frac{dp}{ds}} \right)\), d. i. dem Minimum der Elasticität \(\left( s\frac{dp}{ds} \right)\), welches die Beobachtung ergiebt, entspricht kein Minimum der Viscosität \((\mu )\), welche vielmehr mit wachsender Dichte in stets wachsendem Verhältnis zunimmt. 2) Bei der Dichte 0,1, ungefähr der 500-fachen der normalen, übertrifft der Reibungscoefficient den normalen (\(0,000165\) für \(40,^{\circ}3\)) nur um etwa 9 Procent des letztern. par 3) Bei den Temperaturen \(32,^{\circ}6\) und \(40,^{\circ}3\) zeigt die Substanz bei gleicher Dichte wenig verschiedene Werthe von \(\mu\), sehr verschiedene von \(p\). Danach scheint die Viscosität mit der Dichte viel einfacher, als mit dem Druck zusammenzuhängen. 4) Der Einfluss der Temperatur auf die Viscosität bei constanter Dichte ist so klein, dass er aus den ein Temperaturintervall von nur \(8^{\circ}\) umfassenden Beobachtungen nicht mit voller Sicherheit zu entnehmen ist. Da indessen die Isotherme für \(40,^{\circ}3\) ganz oberhalb der \(32^{\circ},6\) entsprechenden verläuft, so scheint die Viscosität bei constanter Dichte langsam mit der Temperatur wachsen. II. Für tropfbar flüssige Kohlensäure: 5) Die tropfbar flüssige Kohlensäure zeigte eine weitaus kleinere Viscosität, als alle bisher untersuchten Flüssigkeiten. Der Reibungscoefficient bei \(15^{\circ}\) ist beispielsweise für Wasser 14,6 mal so gross, als für tropfbare Kohlensäure, welche unter dem Druck ihres gesättigten Dampfes steht. 6) Die Viscosität der tropfbaren Kohlensäure von 25,1 wächst mit der Dichte. Durch weitere Ausdehnung dieser Untersuchung besonders auch auf andere Flüssigkeiten, beabsichtigen die Verfasser den Einfluss der Temperatur auf die Viscosität tropfbarer Flüssigkeiten bei constanter Dichte, d. i den specifischen Einfluss der Temperatur zu ermitteln. 7) Bei Dichtigkeiten, welche \(0,8\) nahe liegen, verläuft die \(25^{\circ},1\) entsprechende Isotherme unterhalb sowohl der \(33^{\circ},6\) als der \(15^{\circ}\) und \(20^{\circ}\) entsprechenden. Hieraus folgt, das Kohlensäure von solcher Dichte, von \(15^{\circ}\) an erwännt, ein zwischen \(20^{\circ}\) und \(32^{\circ},6\) liegendes Minimum der Viscosität zeigen muss. Nach der Poisson'schen Theorie der Flüssigkeitsreibung ist der Reibungscoefficient \(\mu = KT\). Maxwell fand für ein ideelles Gas \(K= p\), daher \(T\) bei constanter Temperatur der mittleren Weglänge proportional. Die Verfasser nehmen an, dass in erster Annäherung \(T\) diese Eigenschaft auch dann noch habe, wenn das Volumen der Molecüle und die Anziehung zwischen ihnen berücksichtigt wird, und finden, dass ``die Raumerfüllung der Molecüle eine Abnahme der Reibung mit zunehmer Dichte hervorbringt, also die entgegengesetzte Abweichung vom Maxwell'schen Gesetze, wie die Anziehung zwischen den Molecülen.''
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