Sur le déplacement fini quelconque d'une figure de forme invariable. (Q5915070)

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scientific article; zbMATH DE number 2715946
Language Label Description Also known as
English
Sur le déplacement fini quelconque d'une figure de forme invariable.
scientific article; zbMATH DE number 2715946

    Statements

    Sur le déplacement fini quelconque d'une figure de forme invariable. (English)
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    1875
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    Eine Fortsetzung der kinematischen Studien über die endliche Verrückung von starren System, über welche im letzten Jahrgang dieser Zeitschrift (p. 549, JFM 06.0549.01) kurz berichtet wurde. Es wird auch hier eine reiche Fülle von Relationen gegeben, welche zwischen den homologen Elementen zweier starrer Körper, die in einander übergeführt werden können, bestehen. Sie beziehen sich theils auf die gegenseitige Lage der Strecken, welche homologe Punkte beider Körper verbinden, theils auf die Eigenschaften homologer Geraden und homologer Ebenen. Eine eigenthümliche Beziehung ermittelt der Verfasser zwischen den beiden Körpern und dem sogenannten Mittelkörper (le corps milieu), den er in seine Betrachtungen einführt; es ist das der Körper, der den Ort der Mittelpunkte der Strecken datstellt, welche homologe Punkte beider Körper verbinden. Er ist homographisch mit jedem der Körper und er lässt eine derartige unendlich kleine Verrückung zu, dass die Verschiebungen seiner Punkte in Richtung der Strecken statt haben, in deren Mitte sie gelegen sind. Eine solche Verrückung lässt sich wie jede Verschiebung eines starren Körpers bekanntlich durch eine Schraubenbewegung hervorbringen, und mit derjenigen zusammen, welche den einen starren Körpers in den anderen Schraubenbewegung überführbar macht. Ist für letztere Bewegung \(E\) das Maass der Translationsbewegung, \(U\) das Maass der Rotationsbewegung, so drücken sich die entsprechenden Elemente jener Schraubenbewegung \(e\) und \(u\) in der Form aus \[ e = \varepsilon \cdot \tfrac 12 E\quad \text{und} \quad u = \varepsilon \cdot \text{tg} \tfrac 12 U, \] wo \(\varepsilon\) eine unendlich kleine Grösse bedeutet. Auf die anderen Resultate der kinematischen Entwicklungen, zu denen der Verfasser gelangt, kann hier nicht näher eingegangen werden, nur möge von den beiden Constructionen der Axe, um welche durch Schraubenbewegung der eine Körper in den anderen übergeführt werden kann, die zweite, welche sich durch besondere Einfachheit auszeichnet, noch Erwähnung finden. Sind \(A, B, C, \) drei Punkte des einen Körpers, denen als homologe die drei Punkte \(A_{1}, B_{1}, C_{1}\) im anderen entsprechen, so müssen die senkrechten Projectionen der Strecken \(AA_{1}, BB_{1}, CC_{1}\) auf die gesuchte Axe gleich sein; denn sie drücken das Maass der zur Ueberführung nothwendigen Translationsbewegung aus. Wenn man daher von einem beliebigen Punkte \(o\) aus die drei Strecken \(o\alpha, o\beta, o\gamma\) bezüglich gleich und gleichgerichtet mit \(AA_{1}, BB_{1}, CC_{1}\) zieht, so muss die Ebene (\(\alpha \beta \gamma\)) senkrecht gegen die gesuchte Axe gerichtet sein. Projicirt man nunmehr auf diese Ebene die beiden Dreiecke \(A B C\) und \(A_{1} B_{1} C_{1}\) rechtwinklich, so entstehen zwei conguente Dreiecke, welche einen sich selbst entsprechenden Punkt haben, um den sie durch Drehung in einander übergeführt werden können. In diesem wird sich die gesuchte Drehaxe senkrecht erheben.
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