Ueber die specifische Wärme der gesättigten Dämpfe. (Q1559641)

Der gewöhnliche Ausdruck für die specifische Wärme des gesättigten Dampfes ist: \[ h=c+\frac{dr}{dT} - \frac{r}{T} \] wo \(c\) die specifische Wärme der Flüssigkeit, \(r\) die Verdampfungswärme bei der Temperatur \(T\) bedeuten. Dieser Ausdruck setzt voraus, dass bei der Erwärmung die Dampfmenge constant bleibt, dafür aber eine entsprechende Compression des Dampfes stattfindet, so dass derselbe trotz der Temperaturerhöhung gesättigt bleibt. Der Verfasser berechnet die specifische Wärme des gesättigten Dampfes unter der Voraussetzung, dass das Volumen desselben constant bleibt, so dass bei Temperaturerhöhung eine gewisse Menge von Flüssigkeit verdampfen muss, damit der Dampf gesättigt bleibt. Der gedachte Ausdruck kann aus jedem der beiden Hauptsätze berechnet werden und lautet: \[ H=c+\frac{dr}{dT} - \frac{r}{T} - \frac{r}{s}\frac{ds}{dT}. \] Hier bedeutet \(s\) das specifische Volumen des gesättigten Dampfes für die Temperatur \(T\). Indem der Verfasser den Wasserdampf als Beispiel benutzt, berechnet er eine Reihe von Zahlenwerthen für \(H\). Dieselben nehmen mit zunehmender Temperatur ab und nähern sich bei \(400^0\) einem constanten Grenzwerth.