On the laws that control to a first approximation the light waves propagated in a homogeneous and transparent medium of arbitrary texture (Q1561611)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the laws that control to a first approximation the light waves propagated in a homogeneous and transparent medium of arbitrary texture |
scientific article |
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On the laws that control to a first approximation the light waves propagated in a homogeneous and transparent medium of arbitrary texture (English)
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1872
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Die Arbeit knüpft an eine frühere Arbeit desselben Verfassers an, über die F. d. M. I. p. 362-367 (JFM 01.0362.01) berichtet ist. Für die Lichtschwingungen waren dort mit Berücksichtigung der Einwirkung der Körpertheilchen Gleichungen von folgender Form aufgestellt: \[ (1) \quad \varrho \frac{d^2 u}{dt^2} + \varrho_1 \frac{d^2 u_1}{ dt^2} = (\lambda + \mu) \; \frac{d \theta}{dx} +\mu \varDelta_2 u \quad \text{etc.,} \] wo \(u\) die Verschiebung eines Aethertheilchens, \(u_1\) die eines Körpertheilchens bezeichnet, \(\theta\) die räumliche Dilatation, \(\varrho_1\) die der ponderablen Theilchen, \(\lambda, \mu\) die Elasticitätscoefficienten. In erster Annäherung setzt nun der Verfasser für \(u_1, v_1, w_1\) lineare Functionen von \(u, v, w\), also: \[ (2) \quad u_1 = \alpha u+ \xi_1 v+ \varepsilon w,\quad v_1 = \beta v+ \delta_1 w+ \xi u, \quad w_1 = \gamma w+ \varepsilon_1 u+ \delta v. \] Er transformirt diese Ausdrücke auf ein neues System orthogonaler Coordinaten. Dann sind die Ausdrücke der neuen Coefficienten \(\alpha', \xi'_1\) etc. von derselben Form, wie die Coefficienten der Variabeln in der Gleichung eines Ellipsoids, wenn man dasselbe auf die Hauptaxen transformirt. Er nimmt ferner für die Lösungen der Gleichungen (1), bezogen auf das neue Coordinatensystem, die gewöhnliche Form an: \[ \frac{u}{m'} = \frac{v}{n'} = \frac{w}{p'} =J \cos \frac{2w}{ \tau} \; \left( t- \frac{mx +ny +pz}{w} -\psi \right), \] und setzt diese Ausdrücke in (1) und (2) ein, so ergeben sich drei Gleichungen für die Verhältnisse \(\frac{m'}{p'}, \frac{n'}{p'}\) und für die Fortpflanzungsgeschwindigkeit \(w\). Die weitere Discussion dieser Ausdrücke ergiebt, falls man von der Dispersion und der Drehung der Polarisationsebene abstrahirt, folgendes Resultat: Die optische Constitution eines durchsichtigen Mediums ist geometrisch definirt durch ein gewisses Ellipsoid (Elasticitätsellipsoid) und eine Gerade von gegebener Länge und Richtung, die vom Mittelpunkt des Ellipsoids ausgeht. Das Medium kann parallel irgend einer Diametralebene des Ellipsoids zwei Systeme ebener Wellen mit nahezu transversalen Schwingungen fortpflanzen. Die Schwingungsrichtungen und die Fortpflanzungsgeschwindigkeiten erhält man auf folgende Weise: Man denke sich einen Beobachter so aufgestellt, dass seine Füsse im Mittelpunkt des Ellipsoids stehen, während der Körper längs der gegebenen Linie [Axe der Unsymmetrie] sich befindet. Der Beobachter stelle sich so, dass er vor sich zur Linken eine grosse Halbaxe \(a\), zur Rechten eine kleine Halbaxe \(b\) von dem Schnitt des Ellipsoids mit der betrachteten Diametralebene sieht. Man ziehe dann zwischen beiden Halbaxen in demselben Schnitt zwei Halbmesser \(a_1, b_1\) von der Beschaffenheit, dass \[ \frac{1}{a_1^2} + \frac{1}{b_1^2}= \frac{1}{a^2} + \frac{1}{b^2}\quad \text{ und } \quad \frac{1}{a_1^2} \cdot \frac{1}{b_1^2} = \frac{1}{a^2} \cdot \frac{1}{b^2} (1+ \alpha^2) \] ist, wo \(\alpha\) die Projection der Axen der Unsymmetrie auf die Wellennormale ist. Jeder dieser so construirten Halbmesser giebt seiner Richtung nach die Richtung der dem einen der beiden ebenen Wellensysteme entsprechenden Schwingungen, seiner Grösse nach den reciproken Werth der Fortpflanzungsgeschwindigkeit desselben Systems an.
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