On the propagation of light in moving media. (Q1563754)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
---|---|---|---|
English | On the propagation of light in moving media. |
scientific article |
Statements
On the propagation of light in moving media. (English)
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1870
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Die Erscheinungen der Aberration, deren Erklärung durch die Vibrationstheorie Schwierigkeiten macht und nur unter Zuhülfenahme gewisser (von Fesnel zuerst aufgestellter) neuer Hypothesen möglich ist, werden hier von folgendem Gesichtspunkte aus behandelt. Zwei Medien, in welchen eine Wellenbewegung des Lichts stattfindet, bewegen sich mit gemeinsamer Geschwindigkeit parallel ihrer Trennungsfläche; wie wird ein ursprünglich zur Trennungsfläche senkrechter Lichtstrahl modificirt? Zur Behandlung dieser Frage wird die Vorstellung zu Grunde gelegt, dass die Vibrationen des Aethers mit dem Medium, das den Aether erhält, ohne sonstige Veränderung fortgewegt werden, dass die Richtung dieser Fortbewegung dieselbe wie die des Mediums ist, aber eine andere Geschwindigkeit besitzen kann. Unter dieser Annahme trifft der ursprünglich senkrechte Strahl die Trennungsfläche schief. Nimmt man weiter an, dass für die relativen Strahlen das Snellius'sche Brechungsgesetz gilt, so lässt sich draus die Geschwindigkeit ableiten, mit der die Wellenbewegung an der Translationsbewegung des Mediums theilnimmt, \(=c- \frac{v^2}{g^2}c\). Hierin ist \(c\) die Geschwindigkeit der Translationsbewegung des Mediums, \(g\) die Fortfplanzungsgeschwindigkeit der Wellen im leeren Raume (freier Aether), \(v\) die dem betrachteten Medium. Die Formel, welche der mathematische Ausdruck der oben erwähnten Fresnel'schen Hypothese ist, ist nur eine angenäherte und gilt nur, wenn \(v\) sehr gross gegen \(c\) ist. -- Es wird dann dasselbe Problem behandelt für den Fall eines die Trennungsfläche schief treffenden Strahls, falls die Translationsbewegung in der Einfallsebene stattfindet. Das Resultat ist das selbe wie vorher, d. h. soll für die relativen Strahlen das Brechungsgesetz gelten, so muss die Wellenbewegung an der Translationsgewegung theilnehmen, aber nicht mit der ganzen Geschwindigkeit, sondern nur mit der durch die obige Formel ausdrückten. Diese Formel ist somit die nothwendige und hinreichende Bedingung dafür, dass die relativen Strahlen das Brechungsgesetz befolgen; die absoluten Strahlen befolgen das Brechungsgesetz nicht. - - Das Resultat bleibt, wie in der zweiten Arbeit gezeigt wird, dasselbe, wenn die Richtung der Translationsbewegung der Medien auch in der Einfallsebene liegt. An diese Untersuchungen schliessen sich Anwendungen auf die Brechung an Linsen und Prismen. Referent bemerkt noch, dass Herr Klinkerfues in seiner Schrift ``Die Aberration der Fixsterne'' (Leipsiz 1867) eine andere Vorstellung zu Grunde legt, indem er annimmt, dass für die Lage des geschlängelten oder gebrochenen Strahls nur diejenigen translatorischen Bewegungen des Aethers von Einfluss sind, welche die Scheidenwand oder die Dichtigkeit des Mittels ändern. Danach würde die Beschaffenheit des Objectivs eines Fernrohrs die Aberrationsconstante ändern, was nach den Fresnel'schen Formeln, die Herr V. behandelt, nicht der Fall ist. Eine Entscheidung zwischen beiden Ansichten scheint nur die Beobachtung herbeiführen zu können.
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light propagation
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