Lösung gewöhnlicher Gleichungen in ganzen algebraischen Zahlen, insbesondere in Einheiten. (Q2620160)

1. Im Ring \(\mathfrak {R}\) aller ganzen algebraischen Zahlen werden zunächst multilineare Gleichungen untersucht. Für die Lösbarkeit in \(\mathfrak {R}\) ergibt sich als notwendig und hinreichend eine Bedingung betreffend größte gemeinsame Teiler. 2. Die übrigen Untersuchungen beruhen auf dem folgenden Satz: Sind \(a_i\) und \(b_i (i = 1,2,\cdots,m)\) Zahlen aus \(\mathfrak {R}\), für die \((a_i,b_i) = 1\), so kann man, wie sich aus der Betrachtung von \(N(a_i + b_i x)\) ergibt, eine Einheit \(x\) so finden, daß sämtliche Zahlen \(a_i + b_i x\) Einheiten werden. Liegen alle \(a_i, b_i\) in \(K\), einem Körper endlichen Grades, so kann der Relativgrad eines Oberkörpers von \(K\) angegeben werden, in dem eine solche Einheit \(x\) liegt. Daraus kann man z. B. folgern, daß es für Polynome \[ f_\nu (x_1,\cdots,x_m) (\nu = 1,2,\cdots,n) \] mit Koeffizienten aus \(\mathfrak {R}\) Einheiten \(x_1,\cdots,x_m\) gibt, so daß \(f_\nu (x_1,\cdots,x_m) = \varepsilon _\nu d_\nu \) wird, wo \(d_\nu \) der größte gemeinsame Teiler der Koeffizienten von \(f_\nu \) und \(\varepsilon _\nu \) eine Einheit ist. Ist \(\nu = 1\) und \(f(x_1,\cdots,x_m)\) ein homogenes Polynom, so kann man in dem vorigen Satz in \(f(x_1,\cdots,x_m) = \varepsilon d\) sogar die Einheit \(\varepsilon \) vorschreiben.