Der Weierstraß'sche Produktsatz bei Funktionen einer und zweier komplexen Veränderlichen. (Q2623212)

Einem Satz von \textit{Cousin} wird die folgende Fassung gegeben: Gege\-ben sei eine abzählbare Menge von analytischen Flächen, die je im Endlichen singularitätenfrei sind und sich auch nirgends im Endlichen häufen; jeder sei eine Vielfachheit zugeordnet. Dann gibt es eine ganze Funktion \(G(\omega,z)\), die auf jeder Flächen in der vorgeschriebenen Vielfachheit verschwindet, sonst aber von Null verschieden ist. Daraus ergibt sich die eindeutige Zerlegung jeder ganzen Funktion in Primfaktoren. Weiter ergibt sich daraus die Darstellung meromorher Funktionen als Quotient ganzer Funktionen. Durch \textit{Gronwall} ist schon bekannt, daß\ sich der \textit{Cousin}sche Sat nicht vom ganzen Raum auf beliebige Bereiche übertragen läßt. Erst \textit{Cartan, H.} hat 1931 in einem Münsterer Vortrag ein Beispiel eines solchen einfach zusammenhängenden Bereiches gegeben. Mit Hilfe der Theorie der Regularitätshüllen werden hier beliebig viele weitere solche Beispiele gegeben. Diese sind noch dadurch bemerkenswert, daß\ sich in ihnen meromorphe Funktionen als Quotienten regulärer darstellen lassen (obwohl der Satz von \textit{Causin} nicht gilt). Es bleibt offen, ob sich der \textit{Cousin}sche Satz auf einfach zusammenhängende Regularitätsbereiche übertragen läßt.