Zur Frage der Übersterblichkeit der Männer im be\-rufsfähigen Alter. (Q2578128)

Verf. untersucht die Übersterblichkeit der Männer an Hand der Differenz der Lebenserwartung für das männliche und das weibliche Geschlecht nach Sterbetafeln für verschiedene Gebiete bzw. verschiedene Zeiten. Der Vergleich ergibt eine ausge\-prägte männliche Übersterblichkeit in den Städten und Industriegegenden, jedoch mit zunehmendem Alter abnehmend. In ländlichen Gegenden wächst dagegen die an sich sehr viel niedrigere männliche Übersterblichkeit mit zunehmendem Alter, worin sich offenbar eine körperliche Überbeanspruchung der jungen Landfrauen ausdrückt. -Der zeitliche Vergleich ergibt Zunahme der höheren Männersterblichkeit bei industriel\-lem Aufstieg. Länder mit hohem Lebensstandard und hoher Lebenserwartung zeigen nur geringe Schwankungen. -- Die vornehmlich erbbedingte erhöhte Knabensterblich\-keit tritt nach Vollendung des ersten Lebensjahres zurück; Besserung der Arbeits\-bedingungen läßt eine Angleichung der Lebenserwartungen der Jugendlichen beiderlei Geschlechts erwarten.