Über die Realität der Nullstellen fast aller Ableitungen gewisser ganzer Funktionen. (Q5971694)

Beide Verf. behandeln die Frage, für welche reellen (auf der reellen Achse reellwertigen) ganzen Funktionen \(G(z)\) mit nur endlich vielen imaginären Nullstellen alle Ableitungen \(G^{(n)}(z)\) von genügend hoher Ordnung keine imaginären Nullstellen mehr besitzen. \textit{Wiman} zeigt dieses schließliche Reellwerden der Nullstellen bei sukzessiver Derivation für ganze Funktionen unterhalb der Ordnung 1 und für eine große Klasse von Funktionen bis zu und mit der Ordnung 2 (die Summe der reziproken Nullstellen soll bei zweckmäßiger Anordnung konvergieren). \textit{Pólya} beweist dasselbe für ganze Funktionen unterhalb der Ordnung \({}^4/{}_3\) und zeigt überdies, daß auch die außerordentlichen, d. h. nicht direkt von \(G(z)\) her stammenden, mehrfachen Nullstellen schließlich wegderiviert werden. Die Methode beider Verf. beruht auf folgendem Hilfssatz von \textit{Wiman}: Gilt der zu beweisende Satz für die ganze Funktion \(F(z)\) vom Geschlecht 0 oder 1, so gilt er auch für die Funktion \(F(z) \cdot Q(z)\), wo \(Q(z)\) ein Polynom mit nur reellen Nullstellen bedeutet. Demnach genügt es, die Funktion \(F(z)\) zweckmäßig in zwei Faktoren \(F\) und \(Q\), von der besagten Natur zu zerlegen. Im Beweis der erstrebten Behauptung für \(F\) unterscheiden sich die Methoden der beiden Verf. \textit{Pólya} beschränkt sich auf den von \textit{Wiman} nicht erledigten Fall.