Ueber die elektromotorischen Kräfte galvanischer Ketten. (Q1531485)

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Ueber die elektromotorischen Kräfte galvanischer Ketten.
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    Ueber die elektromotorischen Kräfte galvanischer Ketten. (English)
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    1889
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    Nach einer Uebersicht über die bisherigen theoretischen Untersuchungen über galvanische Elemente wird unter Voraussetzung, dass es sich um Ketten handelt, welche die vollständige Umkehrbarkeit derjenigen Vorgänge zulassen, die eintreten, wenn der Strom die Kette in dem einen oder andern Sinne durchläuft, der Ausdruck für die E. M. K. derselben abgeleitet: \[ E = c(A - K) - \vartheta(\alpha - \kappa) - c\vartheta \int \frac{d(A-K)}{d\vartheta}\;\frac{d\vartheta}{\vartheta}\,; \] dabei bedeutet \(A\) die Wärmetönung des chemischen Processes für die Stromeinheit und Zeiteinheit an der Anode, \(K\) dieselbe an der Kathode, \(c = \frac{1}{46000}\), \(a = \alpha \vartheta\) die wirklich bei Strom-Durchgang auftretende Wärmemenge an der Anode, \(k = \kappa \vartheta\) den durch Abkühlung zu erkennenden Wärmeverbrauch an der Kathode, beide Wärmemengen nach mechanischem Mass gemessen; \(\vartheta\) die absolute Temperatur. Danach wäre also die Berechnung der elektromotorischen Kraft streng umkehrbarer Ketten zurückgeführt auf die Kenntnis der Wärmetönungen der chemischen Processe und auf diejenige der localen Wärmeentwickelungen bei Uebergang der Elektricität vom Metall in die Salzösung des Metalls. Die Grundlagen dieser Annahmen werden durch ein reiches Beobachtungsmaterial geprüft, und aus dem letzteren die folgenden Sätze abgeleitet: 1) Die elektromotorischen Kräfte der untersuchten Ketten hängen hauptsächlich ab: a) von dem Metall der beiden Elektroden, b) von dem elektronegativen Bestandteil der Salzlösung. 2) Von dem Metall der Salzlösung sind die E. M. Kräfte nur dann abhängig, wenn dasselbe mit dem Metall der einen Elektrode übereinstimmt. In diesem Fall ist die E. M. K. kleiner. Für die Theorie der galvanischen Ketten aber liegen die wesentlichsten Grundlagen in den beiden Sätzen: 1) Die E. M. K. ist zu berechnen aus den Wärmetönungen der chemischen Processe, aber mit Berücksichtigung der an den Elektroden sich abspielenden localen Wärmevorgänge. 2) Die inconstanten Ketten sind auf die constanten Ketten durch die Annahme molecularer Schichten von Lösung der Elektrodenmetalle zurückzuführen. Letztere sind als verdünnte Lösungen aufzufassen.
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