The fourth level of arithmetic. (Q5969035)

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scientific article; zbMATH DE number 2689810
Language Label Description Also known as
English
The fourth level of arithmetic.
scientific article; zbMATH DE number 2689810

    Statements

    The fourth level of arithmetic. (English)
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    1891
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    Der Verfasser hatte schon früher einen Aufsatz über die vierte Rechenstufe veröffentlicht, und zwar in Teil III der zweiten Reihe des Hoppe'schen Archivs (1885, JFM 18.0124.04). Man lese zunächst das Referat, welches der Referent der vorliegenden Arbeiten über jenen Aufsatz in diesem Jahrbuch erscheinen liess. Der Verfasser spricht aus, dass er eine Forsetzung jenes Aufsatzes bis dahin unterlassen hätte, weil er zu Ueberzeugung gelangt wäre, dass die Einführung einer Operation, welche aus der Potenzirung so hervorgehe, wie letztere aus der Multiplication, überflüssig sei. Nur die Thatsache, dass Männer wie Hankel und Grassmann die Gleichberechtigung der vierten Rechenstufe mit den drei ersten als selbstverständlich betrachtet haben, habe ihn zu dem neuen Aufsatze ermutigt. Referent möchte hierzu bemerken, dass vom Standpunkte der das Gesetz der Permanenz anerkennenden reinen Arithmetik die eingehende Untersuchung der Operationen vierter und höherer Stufe nicht allein nicht überflüssig, sondern sogar dringend geboten ist. Freilich ist von der Einführung dieser Operation eine so gewaltige Förderung der Arithmetik nicht zu erwarten, wie die Förderung war, welche die Arithmetik durch Einführung der Potenzirung und ihrer beiden Umkehrungen erhielt. Der Grund hierfür ist darin zu suchen, dass bei der Operation, aus welcher die Potenzirung, usprünglich durch abgekürzte Schreibweise, hervorgeht, das Commutationsgesetz gültig ist, während bei der Potenzirung, als der Quelle der Operation vierter Stufe, das Commutationsgesetz ungültig ist. Ueberdies ist ein wesentlicher Fortschritt in den arithmetischen Forschungsmitteln bei der Einführung einer Operation höherer Stufe erst dadurch zu erzielen, dass man die active Zahl (Multiplicator, Exponent, Zahl \(g\) des Verfassers) von dem ihr durch die Ableitung aus der Operation niederer Stufe auferlegten Zwange befreit, notwendig ganzzahlig zu sein. Beispielsweise stellt eine Potenz mit ganzem Exponenten nichts mehr als eine bequem geschriebene Multiplication dar, und zu etwas Neuen kommt man nur dadurch, dass es gelingt, Formeln aufzustellen, bei denen der Exponent eine Differenz und ein Quotient wird, und dass man sich entschliesst, diese Formeln auf den Fall zu übertragen, wo der Subtrahendus grösser als der Minuendus und der Divisor kein Teiler des Dividendus ist. Derartige Formeln existiren aber bei der Operation vierter Stufe nicht mehr, und darum erfährt die Arithmetik durch Einführung dieser Operation keine so wesentliche Förderung. Freilich sieht Herr Schulze am Schluss seiner Arbeit auch die active Zahl der Verknüpfeng vierter Stufe als Variable an und bespricht den Fall, dass sie negativ ist. Doch sind die erhaltenen Resultate naturgemäss mehr analytischer als arithmetischer Natur. Nach diesen allgemeineren Bemerkungen möchte der Referent auf einige besonders interessante Einzelheiten der inhaltreichen Arbeit eingehen. Mit Gerlach bezeichnet der Verfasser \[ z^z \; \text{ mit } \; {^2}z, \quad z^{(z^z)} \; \text{ mit } \; {^3}z \] und überhaupt: \[ z^{(z^{( z^{( z^{.^{.^.}})})})} \] mit \({^g}z\), wenn \(g\)-mal der Buchstabe \(z\) vorkommt. Diejenige Umkehrung, welche die passive Zahl \(z\) sucht, bezeichnet er mit ???\(\overline Z\root g\of{}\), wo \(Z= {^g}z\) ist. Nach eingehender, auf Differentiiren beruhender Untersuchung der Curve \(Z= {^g} z\) für reelle, positive Werte von \(z\) und \(Z\) liefert der Verfasser eine neue interessante Reihen-Entwickelung für \({^g}z\), welche nach Potenzen des natürlichen Logarithmus von \(z\) fortschreitet. Die Mitteilung des Coefficienten-Gesetzes würde hier zu viel Raum kosten. In den nächsten Capiteln wird der Grenzwert von \({^g}z\) für \(g= \infty\) behandelt und damit eine kritische Prüfung der Betrachtungen und Resultate gewonnen, welche schon Eisenstein im XXVIII. Bande des Journ. für Math. über diesen Grenzfall geliefert hat. Bei der nun folgenden Untersuchung der Umkehr-Function ??? wird für die Reihen-Entwickelung die Bürmann-Lagrange'sche Reihe benutzt. Hiernach wird die Function \(Z= {^z}a\), wo \(z\) die Variable ist, untersucht und in eine Reihe entwickelt. Am Schluss wird die active Zahl als negativ ganz betrachtet, wie schon oben erwähnt ist. Möge die interessante Arbeit des Herrn Verfassers zu weiteren Untersuchungen über die vierte Rechenstufe die Anregung geben.
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    Iterated exponentiation
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    Identifiers