Ueber das geradlinige Hyperboloid. (Q5969504)

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scientific article; zbMATH DE number 2707037
Language Label Description Also known as
English
Ueber das geradlinige Hyperboloid.
scientific article; zbMATH DE number 2707037

    Statements

    Ueber das geradlinige Hyperboloid. (English)
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    1881
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    Drei beliebige Paare paralleler Erzeugender eines einschaligen Hyperboloids bestimmen ein räumliches Sechseck, welches auf der Fläche des Hyperboloids verläuft. Verbindet man je zwei auf einander folgende Seiten dieses Sechsecks durch eine Ebene, so erhält man sechs Seitenflächen eines Parallepipeds. Eine durch zwei parallele Gegenkanten des Parallepipeds gelegte Diagonalebene bildet ein Parallelogramm. Nennt man die Parallelogramme, welche alle vier Ecken auf dem Hyperboloid haben, \(p, q, r,\) diejenigen aber, von welchen nur zwei Ecken auf demselben liegen, \(p_1, q_1, r_1,\) bezeichnet man ferner die Diagonale des Parallepipeds, welche zwei auf dem Hyperboloid gelegene Gegenecken verbinden, mit \(a, b, c,\) die vierte Diagonale aber mit \(d,\) so gelten ausser der von Herrn Bauer zuerst gegegebenen Relation, dass alle diese Parallepipede gleiches Volumen haben, noch die folgenden: \[ \begin{matrix}\r & \l\\ a^2 +b^2 +c^2 -d^2 &=\text{const.},\\ -p^1 +q^2 +r^2 -p_1^2 -q_1^2 -r_1^2 &=\text{const.}.\end{matrix} \] Die sechs Ecken des auf dem Hyperboloid verlaufenden Sechsecks lassen sich auch als die Ecken eines Octaeders auffassen. Von den acht Seitenflächen sind sechs Berührungsebenen des Hyperboloids, die beiden übrigen nicht, und von den zwölf Kanten des Octaeders sind sechs Erzeugende des Hyperboloids, die sechs übrigen nicht. Von diesen so gebildeten Octaedern gilt num: 1. Der räumliche Inhalt des Octeaders bleibt von unveränderlichem Werte. 2. Die Summe der Quadrate derjenigen sechs Kanten des Octaeders, welche Erzeugende des Hyperboloids sind, vermindert um die Summe der Quadrate der sechs übrigen Kanten des Octaeders, bleibt von unveränderlichem Werte. 3. Die Summe der Quadrate derjenigen sechs Seitenflächen des Octaeders, welche Berübrungsebenen des Hyperboloids sind, vermindert um die Summe der Quadrate der beiden übrigen Seitenflächen des Octaeders, bleibt von unveränderlichem Werte. An diese Mitteilungen des Herrn Schröter (JFM 13.0499.01) knüpft Herr Bauer noch einige Bemerkungen über Tripel von Geraden, welche auf einem Hyperboloid liegen. Das Ergebnis derselben ist folgendes: Es seien \(U =1\) und \(U' =1\) zwei concentrische geradlinige Hyperboloide, die Discriminante ihres Büschels aber sei in der Form gebildet \[ {\lambda }^4\varDelta +{\lambda}^3 \varTheta +{\lambda}^2 \varPhi +\lambda\varTheta' +\varDelta' =0. \] Findet nun die Bedingung \(\Phi =0\) statt, so besteht zwischen den beiden Hyperboloiden eine gewisse Reciprocität in der Weise, dass die Fläche \(U\) Sechsecke enthält, gebildet aus Paaren paralleler Seiten, welche zu drei conjugirten Durchmessern von \(U'\) parallel sind, und zugleich \(U'\) Sechsecke enthält, ebenfalls aus Paaren paralleler Seiten bestehend, deren Hauptdiagonalen drei conjugirte Durchmesser von \(U\) sind. Die Sechsecke auf \(U\) sind zugleich einer Fläche \(V\) eingeschrieben, welche sich durch \(U= \frac{\varTheta}{\varDelta}\) darstellt; die Parallepipede, bestimmt durch die Sechsecke auf \(U'\), sind zugleich einer Fläche \(W\) umgeschrieben, die in \(U=\frac{\varDelta}{\varTheta}\) ihren Ausdruck findet. Die Flächen \(V\) und \(W\) sind zweischalige Hyperboloide.
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