Zur Theorie der Spannungszustände in plastischen und sandartigen Medien. (Q5968040)

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scientific article; zbMATH DE number 2638946
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English
Zur Theorie der Spannungszustände in plastischen und sandartigen Medien.
scientific article; zbMATH DE number 2638946

    Statements

    Zur Theorie der Spannungszustände in plastischen und sandartigen Medien. (English)
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    1909
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    Die Verfasser entwickeln die gemeinschaftlichen Grundlagen zweier Sondergebiete der Mechanik, der Kontinua, die man als Plastizitätstheorie und Erddrucktheorie zu bezeichnen pflegt. Diese Theorien hängen in ihrer bisherigen Form ziemlich lose mit den übrigen Ausführungen der Mechanik der Kontinua zusammen, und die Aufstellung der Gleichungen, die zur Lösung der zumeist aus technischen Gesichtspunkten wichtigen Probleme hinreichen sollen, erfordert eine Anzahl unabhängiger und ziemlich willkürlicher Annahmen. Durch Anwendung eines Minimalprinzips gelingt den Verfassern die strenge Ableitung eines vollständigen Gleichungssystems für die Gleichgewichtszustände in plastisch deformierbaren und sandartigen Massen auf dem Grunde der physikalischen Tatsachen, durch welche diese Medien gleichsam definiert waren. Dadurch wird eine Übersicht der verschiedenen Arten von Spannungszuständen gewonnen, die in den betreffenden Medien möglich sind, ebenso auch ein vollständiges System von Gleichungen für die Bestimmung derselben. Die Eigenart der Ergebnisse besteht darin, daß ein einziges Variationsprinzip Probleme beherrscht, bei denen die Verhaltnisse in verschiedenen Bereichen durch verschiedene Differentialgleichungen reguliert werden. Der erste Paragraph handelt von dem erwähnten Minimalprinzip und den Grenzen des elastischen Zustandes. Im zweiten Paragraphen werden mathematische Hülfssätze aus der Variationsrechnung entwickelt. Der dritte Paragraph bringt die Anwendung dieser Sätze auf die Theorie der plastischen Medien. Das betreffende Variationsproblem lautet: Unter allen Funktionensystemen \(X_x, Y_y, Z_z, X_y, Y_z, Z_x\), die den drei bekannten Gleichgewichtsbedingungen genügen, ferner aber noch gewissen drei Ungleichungen, und die an der Begrenzung die durch die dort gegebenen Spannungen gelieferten Randbedingungen befriedigen, ergibt dasjenige System den tatsächlich stattfindenden Gleichgewichtszustand, welches das Integral \(\iint W(X_x, Y_y, Z_z, X_y, Y_z, Z_x)dxdydz\) zum Minimum macht. In dem letzten Paragraphen werden die Problemstellungen der Erddrucktheorie kurz besprochen (vgl. S. 857 dieses Bandes (JFM 40.0857.04)).
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