Über eine Widerspruchfreiheitsfrage in der axiomatischen Mengenlehre. (Q1834704)

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English
Über eine Widerspruchfreiheitsfrage in der axiomatischen Mengenlehre.
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    Über eine Widerspruchfreiheitsfrage in der axiomatischen Mengenlehre. (English)
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    1929
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    Verf. hat in früheren Arbeiten eine axiomatische Begründung der Mengenlehre gegeben, die einen weiteren Rahmen läßt als die früheren Begründungen. Der Grundgedanke ist, als Elemente für die Bildung von Mengen -- nicht aber als Mengen für sich selbst -- solche Gesamtheiten zu verbieten, deren Umfang ``zu groß'' ist, d. h. die äquivalent sind der ``Menge aller Dinge''. Das Rückgrat dieser Axiomatik ist ein unheimlich starkes Axiom (IV, 2), das u. a. die Axiome der Aussonderung, der Ersetzung und der Auswahl in sich enthält, aber darüber hinaus in das Gebiet der antinomischen Mengen vorstößt. Die Widerspruchslosigkeit dieses zunächst verdächtigen Axiomensystems wird hier in folgendem Sinn bewiesen: Man streife aus dem Axiom IV, 2 den Bestandteil ab, der über die drei genannten Axiome hinausgeht; wenn das so modifizierte \textit{von Neumann}sche, Axiomensystem (das im wesentlichen gerade die \textit{Cantor}sche Mengenlehre umfaßt) widerspruchsfrei ist, so gilt dasselbe für das ursprüngliche System mit IV, 2. Die Grundrichtung des ziemlich verwickelten Beweises besteht darin, daß zu dem verengerten Axiomensystem einige weitere Axiome hinzugefügt werden; das neue Axiomensystem erweist sich erstens als widerspruchsfrei, sofern dasselbe für das verengerte System gilt, und zweitens als das ursprüngliche \textit{von Neumann}sche System umfassend.
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