Über die Einheitengruppe eines endlichen Ringes. II. (Q1830702)

Die vorliegende Note setzt die unter gleichem Titel erschienene Arbeit des Verf. (1929; F. d. M. \(55_{\text{II}}\), 678) fort; dort hat man auch die Erklärung der nachstehend verwendeten Begriffe zu suchen. \(\mathfrak o\) sei ein (nicht notwendig endlicher) Ring mit Einheitselement, \(\mathfrak G\) seine Einheitengruppe, \(\mathfrak k\) der Kommutatorring, d. h. der durch die Elemente \(ab - ba\) von \(\mathfrak o\) erzeugte Unterring, \(\mathfrak k^*\) das Kommutatorideal, \(\mathfrak r\) das Kommutatorrechtsideal (die Durchschnitte aller \(\mathfrak k\) enthaltenden zweiseitigen bzw. Rechts-Ideale), \(\{\mathfrak o, \mathfrak u\}\) der Strahl mod dem Unterring \(\mathfrak u\) von \(\mathfrak o\). Gilt im Unterring \(\mathfrak u\) von \(\mathfrak o\) der Vielfachkettensatz für Rechtsideale, so ist der Durchschnitt von \(\mathfrak G\) und \(\{\mathfrak o, \mathfrak u\}\) eine Untergruppe \(\mathfrak U\) von \(\mathfrak G\). Ist \(\mathfrak r\) das Kommutatorrechtsideal von \(\mathfrak u\), so ist der Durchschnitt \(\mathfrak R\) von \(\mathfrak G\) und \(\{\mathfrak o, \mathfrak r\}\) ein Normalteiler der Gruppe \(\mathfrak U\) und enthält deren Kommutator. Daher ist der Strahl \(\{\mathfrak o, \mathfrak k^*\}\) mod dem Kommutatorideal \(\mathfrak k^*\) eines nilpotenten Unterringes \(\mathfrak u\) von \(\mathfrak o\) der Kommutator der Gruppe \(\{\mathfrak o, \mathfrak u\}\). Für die Theorie der \(p\)-Ringe ergeben sich daraus interessante Folgerungen: Im ersten Teile seiner Arbeit hatte Verf. gezeigt, daß der Strahl \(\{\mathfrak o, \mathfrak u\}\) mod einem maximalen nilpotenten Unterringe \(\mathfrak u\) im \(p\)-Ring \(\mathfrak o\) eine \textit{Sylow}gruppe von \(\mathfrak G\) liefert. Hier ergibt sich nun, daß die Reihe der Kommutatorgruppen dieser \textit{Sylow}gruppe gleich ist der Reihe von Strahlen mod den Kommutatoridealen des zugeordneten maximalen nilpotenten Unterringes. Man vergleiche hierzu noch die Arbeit des Verf. (1929; F. d. M. \(55_{\text{II}}\), 678-679) und die vorangehend besprochene Arbeit von \textit{G. Koethe}.