On the reflection and refraction of light on thin metal plates (Q1562688)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On the reflection and refraction of light on thin metal plates |
scientific article |
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On the reflection and refraction of light on thin metal plates (English)
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1871
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In der Theorie der Interferenz-Erscheinungen an dünnen durchsichtigen Lamellen ist bisher der Fall noch nicht behandelt, dass jene Lamellen metallisch sind. Diese Lücke der Theorie sucht Herr Jochmann, angeregt durch die experimentellen Untersuchungen von Quincke über diesen Gegenstand, auszufüllen. Mit Benutzung der von Cauchy für die Metallreflexion aufgestellten Formeln leitet er für den Fall, dass zwei durchsichtige Medien durch eine dünne metallische Schicht getrennt werden, die Formeln ab für die Amplituden und die Phasenveränderungen des in das erste Medium zurückgeworfenen und des in das dritte Medium gebrochenen Strahles. Er wendet dann diese allgemeinen Formeln vorzugsweise auf die beiden Grenzfälle an, wo der von Cauchy eingeführte Ellipticitätscoefficient \(\varepsilon = 0\) oder \(= \frac{\pi}{2}\) ist. Im letzteren Falle können, falls die Dicke der Metallschicht vom Mittelpunkte aus wächst, weder im reflectirten, noch im durchgelassenden Lichte Maxima und Minima der Intensität auftreten; es existiren daher in diesem Falle keine Newton'schen Farbenringe. Im durchgelassenen Licht gilt dasselbe auch noch dann, wenn nur \(\varepsilon + u > \frac{\pi}{4}\) ist. Für das reflectirte Licht dagegen treten in diesem allgemeinen Falle unendlich viel Maxima und Minima auf, die aber sehr schnell an Deutlichkeit abnehmen. Dies Resultat, das mit den Quincke'schen Beobachtungen in Widerspruch ist, weist darauf hin, dass die Cauchy'sche Theorie der Metallreflexion nicht ohne Weiteres auf dünne metallische Schichten anzuwenden ist, sondern dass man vielmehr auch bei und urchsichtigen Metalllamellen die Anordnung des Aethers an der Oberfläche als ganz verschieden von der im Innern des Metalls ansehen muss. Die oben mit \(\varepsilon\) und \(u\) bezeichneten Grössen haben folgende Bedeutung. In der Cauchy'schen Theorie erscheint sowohl die Wellenlänge \(\lambda\), als auch der Brechungswinkel \(\alpha\) innerhalb des Metalls unter imaginärer Form, und zwar: \[ \lambda = le^{-\varepsilon i}, \quad \sin u = se^{-\varepsilon i}, \quad \cos \alpha = c \cdot e^{ui}, \] wo \(l\), \(s\), \(c\) reelle Grössen sind, \(i = \sqrt{-1}\).
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