Consistency-proof for the generalized continuum-hypothesis. (Q2590717)

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scientific article
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English
Consistency-proof for the generalized continuum-hypothesis.
scientific article

    Statements

    Consistency-proof for the generalized continuum-hypothesis. (English)
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    1939
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    Verf. nennt eine Menge \(x\) konstruierbar, wenn eine Ordnungszahl \(\alpha\) existiert derart, daß \(x\in M_\alpha\); dabei werden die \(M_\alpha\) von \(\{0\}\) aus dadurch gebildet, daß \(M_{\alpha+1} = M_\alpha'\), \(M_\beta=\sum\limits_{\alpha<\beta} M_\alpha\) für eine Limeszahl \(\beta\), während \(M'\) die Menge aller Untermengen von \(M\) ist, die durch Aussagenfunktionen \(\varphi(x)\) definiert sind, worin außer \(x\) nur gebundene Variablen mit \(M\) als Variationsbereich vorkommen. Die Gültigkeit von \(\varphi(a)\) für ein \(a\in M\) ist mit der Existenz gewisser Belegungsfunktionen gleichwertig, wie einst vom Ref. gezeigt (Christiania Vid. Selsk. Skr. 1920, Nr. 4; F. d. M. 48, 1121 (JFM 48.1121.*); insbesondere S. 9). Ist \(x\in M_{\alpha+1} - M_\alpha\) so heißt \(x\) von der Ordnung \(\alpha\). Theorem 1 lautet dann: Aus \(x\in y\) folgt, daß \(x\) kleinere Ordnung hat als \(y\). Mittels einer Reihe von nicht ganz einfachen Überlegungen beweist Verf. sein Theorem 2, nämlich daß jede konstruierbare Untermenge von \(M_{\omega_\alpha}\) eine Ordnung \(< \omega_\alpha + 1\) hat. Er geht dabei von drei Mengen \(K\), \(O\), \(F\) bzw. von konstruierbaren Mengen, Ordnungszahlen und Belegungsfunktionen der erwähnten Art aus, welche gewissen Postulaten genügen, und bildet \(K\), die \(M_{\omega_\alpha}\) enthalten soll, auf \(M_\eta\) ab, wo \(\eta\) den Ordnungstypus von \(O\) darstellt. Ein weiteres seiner Theoreme besagt, daß \(M_{\omega_\omega}\) als Modell der Mengenlehre alle Axiome von \textit{Zermelo}, das Auswahlaxiom vielleicht ausgenommen, gestattet und \(M_\varOmega\), wo \(\varOmega\) die erste ``unerreichbare'' Zahl ist, dazu noch das Ersetzungsaxiom. Werden nun die drei Aussagen: Es gibt nur konstruierbare Mengen, das Auswahlaxiom, \(2^{\aleph_\alpha}=\aleph_{\alpha+1}\) bzw. durch \(A\), \(R\), \(C\) bezeichnet, so gelten die Implikationen \(A\to R\), \(A\to C\), die erste, weil die konstruierbaren Mengen wohlgeordnet werden können, die zweite wegen Theorem 2, weil die Mächtigkeit von \(M_{\omega_\alpha}\) offenbar \(\aleph_\alpha\) ist. Weiter relativiert Verf. den Begriff der konstruierbaren Menge für \(M_{\omega_\omega}\) und \(M_\varOmega\) als Modelle der Mengenlehre. Dann folgt, daß \(A\) und folglich auch \(R\) und \(C\) für \(M_{\omega_\omega}\) und \(M_\varOmega\) gelten. Da alle Überlegungen möglich sind innerhalb eines formalen Systems der Mengenlehre ohne Auswahlaxiom, so bemerkt Verf., daß ein von \(A\), \(R\), \(C\) und den Axiomen der Mengenlehre herrührender Widerspruch schon innerhalb der Mengenlehre ohne \(A\), \(R\), \(C\) auftreten müßte.
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