An ancient Chinese treatise on alchemy entitled Ts'an T'ung Ch'i. Written by Wei Po-Yang about 142 A. D. (Q562522)

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An ancient Chinese treatise on alchemy entitled Ts'an T'ung Ch'i. Written by Wei Po-Yang about 142 A. D.
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    An ancient Chinese treatise on alchemy entitled Ts'an T'ung Ch'i. Written by Wei Po-Yang about 142 A. D. (English)
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    1932
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    Die älteste chinesische Naturwissenschaft gründet sich auf wu-hsing (die Lehre von den fünf Elementen: Wasser, Feuer, Holz, Metall, Erde) und yin-yang (Lehre von den Gegensätzen). Unter Einfluß des Taoismus, der von \textit{Lao-Tzŭ} (geb. 604 v. Chr.) entwickelt worden war als ein etwas weltfremder und abstrakter Mystizismus, aber seit Eindringen des Buddhismus aus Indien magische und überweltliche Lehren und Übungen aufgenommen hat und zur Religion geworden ist, erhalten wu-hsing und yin-yang okkulte Nebenbedeutungen und werden wesentlich für die Alchemie, die einmal nach der Pille der Unsterblichkeit (anscheinend eigenständig chinesisch), dann aber nach dem lebensverlängernden künstlichen Gold strebte und vielleicht ägyptische und babylonische Rezepte aufnahm, wahrscheinlich durch Bildung magischer Vorstellungen wieder auf den Westen zurückwirkte. Im 4. oder 3. Jahrh. v. Chr. soll \textit{Tsou Yen} geographische und astronomische Vorstellungen der Inder mit altchinesischer Überlieferung verknüpft haben. Eine (magische) Alchemie ist bei den Alexandrinern nicht vor dem l. nachchristlichen Jahrhundert verbürgt; dies spricht für Eigenständigkeit der Chinesen. - Die Schriften des Tao enthalten sehr viel Alchemie ``der Materie und des Geistes''. Die früheste auf uns gekommene rein alchemistische Arbeit ist das Ts'an T'ung Ch'i (= Verwandtschaft der drei), eines der klassischen Werke des Tao. Sie wird hier auf Grund der Fassung von \textit{Yü Yen,} der die verschiedenen Ausgaben seiner Zeit und insbesondere die Erklärungen des \textit{Chu Hsi} (1130-1200) zu Rate zog, erstmals in eine europäische Sprache übersetzt. Die Schrift gibt vor, eine Erklärung zum ``Buch des Wechsels'' zu sein, handelt aber in Wirklichkeit von der Pille der Unsterblichkeit. Von den durch phantastische Namen und Bezeichnungen verhüllten Substanzen und Prozessen lassen sich bisher nur wenige mit einiger Sicherheit identifizieren, aber als Ganzes ist der Text nicht weniger deutlich als die Adeptenliteratur des Mittelalters, Die ähnlichen Ausführungen der Adepten werden in sorgfältigen Anmerkungen erwähnt. - Die sehr verdienstvolle Arbeit sollte anregen zu weiteren Ausgaben, die zur Aufhellung des Dunkels über der chinesischen Alchemie dienen könnten.
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