Algebraic properties of quadratic quaternary rings (Q1121523)

Ein verallgemeinertes Viereck (generalized quadrangle) (GQ) ist eine Inzidenzstruktur (\({\mathfrak P},{\mathfrak L},I)\) mit folgenden Eigenschaften: (i) Jede Gerade inzidiert mit mindestens 3 Punkten und die dazu duale Bedingung. (ii) Ist P ein Punkt, L eine Gerade mit PIL, so gibt es genau ein Paar (Q,M)\(\subset {\mathfrak P}\times {\mathfrak L}\) mit PIMIQIL. Hieraus folgt insbesondere, daß je zwei verschiedene Punkte mit höchstens einer Geraden inzidieren, daß jede Gerade die gleiche Anzahl von Punkten enthält und die dazu dualen Bedingungen. Verff. koordinatisieren ein GQ mittels einer algebraischen Struktur, die man als Verallgemeinerung der bekannten Ternärkörper von M. Hall [vgl. etwa \textit{G. Pickert}, ``Projektive Ebenen'' (1975; Zbl 0307.50001)] auffassen kann: Ein quadratischer Quaternärkörper (quadratic quaternary ring, QQR; vgl. auch die Arbeiten der Verff. in Ann. Discrete Math. 37, 195-207 (1988; Zbl 0643.51011) und Ars Comb. 24, 199-210 (1987; Zbl 0633.51007)) ist eine Struktur \((R_ 1,R_ 2,Q_ 1,Q_ 2)\) mit \(| R_ i| \geq 2\) \((R_ 1,R_ 2\) entsprechen, grob gesagt, Punkt- bzw. Geradenkoordinaten); \(Q_ 1: R_ 2\times R_ 1\times R_ 2\times R_ 1\to R_ 1\), \(Q_ 2: R_ 1\times R_ 2\times R_ 1\times R_ 2\to R_ 2\) mit einer Reihe algebraischer Bedingungen, die sich aus den Eigenschaften der GQ ergeben. Man kann auf natürliche Weise eine Addition und Multiplikation einführen. Assoziativität bedeutet (ähnlich wie bei projektiven Ebenen), daß es ``hinreichend viele'' Dilatationen (die ebenfalls analog wie bei projektiven Ebenen definiert werden) gibt.