Line models of Möbius- and Burau-geometries. (Q1176185)

Ein sonst beliebiger projektiver Raum \((P,{\mathfrak G})\) enthalte eine Partition \({\mathfrak S}=\{[x];\;x\in P\}\) von nichtleeren Unterräumen. \({\mathfrak U}_ \chi\) sei die Menge derjenigen Unterräume, die mit jedem \(x\in P\) ganz \(\chi(x):=[x]\) enthalten. \({\mathfrak S}\) heiße ein linearer Spread, wenn für alle \(A,B\in{\mathfrak S}\) stets \(\overline{A\cup B}\in{\mathfrak U}_ \chi\) gilt. Für lineare Spreads sind alle \(S\in{\mathfrak S}\) zueinander, etwa von der Dimension \(d\), und \((P,{\mathfrak G})\) hat mindestens die Dimension 3, ist also über einen Schiefkörper \(K\) realisierbar. Mit \(\Lambda=\{\chi(\overline{A\cup B});\;A,B\in{\mathfrak U}, A\neq B\}\) ist \(({\mathfrak S},\Lambda)\) ein desarguesscher projektiver Raum der Dimension \((\dim P-d)/(d+1)\). \({\mathfrak K}:=\{\chi(G);\) \(G\in{\mathfrak G}\), es gibt nicht \(U\in{\mathfrak S}\) mit \(G\subset U\}\) sei die Menge von Ketten. Jede Kette ist in einer durch sie eindeutig bestimmten Geraden aus \(\Lambda\) enthalten. Die Spreads einer solchen Geraden \(M\in\Lambda\) zusammen mit den Ketten darin bilden eine Kettenstruktur, für die die Geraden aus \({\mathfrak G}\), die ganz in \(M\) liegen, Erzeugende sind. Im Falle desarguesscher Spreads erhält man dabei etwa die durch i.a. nichtkommutative Körpererweiterungen \((L,K)\) beschreibbare Möbius- Geometrien. Jede Kette ist genau dann durch drei ihrer Punkte eindeutig bestimmt, wenn der Spread regulär ist. Im zweiten Teil der Note werden eingehender Eigenschaften von Kettenstrukturen untersucht, für die die Spreads in lokalen Prismenräumen und damit verallgemeinerten kinematischen Räumen definiert werden. Hier wird die Verbindung hergestellt zur Dissertation des zweiten Autors, in der die Konstruktionsmöglichkeit von Kreisgeometrien mittels kinematischer Räume aus Quaternionenalgebren entdeckt worden war. In der Schlußbemerkung wird die Ausdehnung der Untersuchungen auf Spurgeometrien von \((P,{\mathfrak G})\) angesprochen.