Interpolation by extremal quasiconformal Jordan curves (Q1177551)

Ist auf der Zahlenkugel eine Jordankurve \(C\) ''quasikonform'', so existiert eine ''quasikonforme Spiegelung'' an \(C\), d.h. eine antiquasikonforme Abbildung der beiden durch \(C\) berandeten Gebiete aufeinander, welche alle Punkte von \(C\) invariant läßt. Die kleinstmögliche Dilatationsschranke solcher Spiegelungen heißt der ``Spiegelungskoeffizient'' \(Q_ C\) (\(\geq 1\)); dazu entspricht eine ``mögliche konforme Spiegelung''. - Seien \(n\geq 4\) Punkte \(z1,\dots,z_ n\) gegeben; \(Q(z_ k)\) ist das Infimum von \(Q_ C\) unter allen Jordankurven \(C\) durch die Punkte \(z_ k\). Es wird die Äquivalenz mit der Aufgabe hervorgehoben, unter allen quasikonformen Selbstabbildungen der \(z\)-Kugel, welche den Punkten \(z_ k\) reelle Werte zuordnen, die ``extremale'', d.h. diejenige mit der kleinsten Dilatationsschranke zu finden; letztere ist gleich \(\sqrt{Q(z_ k)}\). Weitere äquivalente Aufgabe: Unter allen antiquasikonformen Selbstabbildungen der \(z\)-Kugel, die alle Punkte \(z_ k\) invariant lassen, wird die extremale gesucht; alle ihr gegenüber invarianten Punkte bilden die extremale Jordankurve \(C\) der ersten Aufgabe; sie besteht aus höchstens \(2n-4\) analytischen Jordanbögen. Die extremalen quasikonformen bzw. antiquasikonformen Abbildungen haben konstante Dilatation. Die Beweise bestehen zum Teil in der Zurückführung auf Resultate von Teichmüller. Es wird ein quadratisches Differential benutzt, welches auch über die Winkel der Extremalkurve \(C\) Aufschluß gibt. In der ganzen Arbeit wird nicht nur die Klasse aller Jordankurven \(C\) durch \(z_ 1,\dots,z_ n\) betrachtet, sondern auch Unterklassen, bei denen die Reihenfolge dieser Punkte bzw. eine Homotopie (bezüglich der in \(z_ 1,\dots,z_ n\) punktierten Kugel) vorgeschrieben wird. - Eine stetige Abhängigkeit von den Punkten \(z_ 1,\dots,z_ n\) wird bewiesen. - Es wird bemerkt, daß die \(Q_ C\) eng mit Fredholmschen Eigenwerten zusammenhängen.