A new area-maximization proof for the circle (Q1272419)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | A new area-maximization proof for the circle |
scientific article |
Statements
A new area-maximization proof for the circle (English)
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2 August 1999
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Für die bekannte isoperimetrische Extremaleigenschaft des Kreises wird ein elementargeometrisch motivierter ``einfacher'' Zugang skizziert; den Namen ``Beweis'' verdient er allerdings aufgrund bestehender Argumentationslücken nicht (siehe unten). In der euklidischen Ebene sei zunächst eine beliebige einfach geschlossene Kurve \(k\) gegeben. Diese geht (was vom Verf. unter Hinweis auf ``a simple reflection and replacement argument'' nicht näher ausgeführt wird) durch Übergang zur konvexen Hülle und anschließende Steiner-Symmetrisierungen an zwei zueinander orthogonalen Geraden \(a,b\) in eine konvexe geschlossene Kurve \(c\) mit den Symmetrieachsen \(a,b\) über; dabei ist bekanntlich der von \(c\) bestimmte Flächeninhalt bzw. Umfang (Länge) nicht kleiner bzw. nicht größer als bei \(k\). Nach einer geeigneten zentrischen Streckung besitzt \(c\) die Länge \(2\pi\) und wird nun mit dem Einheitskreis \(c'\) (Mittelpunkt \(M)\) gleichen Umfangs verglichen. Nach Wahl einer ``großen'' Zahl \(n\in\mathbb{N}\) wird \(c'\) in \(n\) kongruente Sektoren des Typs \(A'B'M\) zerlegt, die jeweils einen (kreisförmigen) Grundbogen \({\overset\frown {A' B'}}\) der Länge \(2\pi/n\) mit dem zugehörigen Gegenwinkel \(\sphericalangle A'M B'=2\pi/n\) besitzen. Analog hierzu konstruiert Verf. für die konvexe Kurve \(c\) nun \(n\) aufeinanderfolgende ``Dreiecke'' vom Typ \(ABC\), welche jeweils einen auf \(c\) gelegenen Grundbogen \({\overset\frown {AB}}\) der Länge \(2\pi/n\) und zwei geradlinige Seiten \(\overline{AC}\), \(\overline{BC}\) mit dem Schnittwinkel \(\sphericalangle ACB=2\pi/n\) besitzen sowie das von \(c\) umschlossene Gebiet mindestens einfach (d.h. mind. zu 100\%) überdecken. Wären nun die Grundbögen \({\overset\frown {AB}}\) und \({\overset\frown {A'B'}}\) jeweils geradlinig, genauer: Strecken mit gleichbleibender Länge \(2\pi/n\) und gleichbleibendem Gegenwinkel \(2\pi/n\), so könnte elementargeometrisch (aufgrund des Peripheriewinkelsatzes) gefolgert werden, daß keines der (dann geradlinigen) Dreiecke \(ABC\) eine größere Fläche besitzt als ein beliebiges der (untereinander kongruenten) Sektordreiecke \(A'B'M\) am Einheitskreis \(c'\). Hieraus würde tatsächlich unmittelbar die isoperimetrische Extremaleigenschaft des Kreises folgen, die vom Verf. in diesem Sinn vordergründig anschaulich und scheinbar einfach ``bewiesen'' wird. Die suggerierte Begründung, für genügend großes \(n\) könne man ``consider each segment \({\overset\frown {AB}}\) (or \({\overset\frown {A'B'}}\), respectively) to be a straight-line segment, forgoing the accompanying limit argument'' müßte für einen strengen Beweis allerdings ersetzt werden durch eine korrekte Abschätzung (in der gewünschten Richtung, daß die Flächenbeiträge bei \(c\) nicht größer ausfallen als bei \(c'\)!) in Abhängigkeit von (hinreichend großem) \(n\). Der hierzu erforderliche Beweisgang müßte sich wohl wesentlich auf die Konvexität der beiden Kurven \(c,c'\) sowie evtl. die konstante Krümmung (=1) von \(c'\) stützen und dürfte wohl kaum mehr elementar oder einfach ausfallen.
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Peripheriewinkelsatz
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angle of circumference
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circle
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isoperimetric property
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convex curve
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