Euler-Poincaré characteristic and its topological development (Q1339052)

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English
Euler-Poincaré characteristic and its topological development
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    Euler-Poincaré characteristic and its topological development (English)
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    9 April 1995
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    Diese Arbeit ist eine Forsetzung und Erweiterung der Bemerkungen eines früheren Kommentars zum Eulerschen Polyedersatz [\textit{P. Hilton} und \textit{J. Pedersen}, Euler's theorem for polyhedra: a topologist and geometer respond, Am. Math. Mon. 101, No. 10, 959-962 (1994)]. Der Autor verteidigt wiederum die topologischen Verallgemeinerungen der klassischen Euler-Charakteristik gegen Behauptungen (von Geometern ``von verdientermaßen gutem Ruf''), ``diese Verallgemeinerungen liefen der Intuition zuwider und entfernten sich wesentlich und ohne Rechtfertigung von Eulers ursprünglicher Idee''. Nach einer kurzen Exposition des üblichen homologischen Zugangs zur Euler-Poincaré-Charakteristik vermittels des Kettenkomplexes eines als Zell- oder Simplizialkomplex gegebenen kompakten zusammenhängenden Polyeders wird dann der Hopfsche Spurensatz erwähnt, aus welchem sogleich der Lefschetzsche Fixpunktsatz folgt. Erwähnung finden auch einige weitere Konsequenzen, wie etwa die Homotopieinvarianz der Euler-Poincaré-Charakteristik sowie die Folgerung, daß die \(n\)-dimensionale Sphäre ein stetiges Feld von Einheitstangentialvektoren genau dann zuläßt, wenn \(n\) ungerade ist. Der Autor will ``mit diesem Artikel einen kleinen Beitrag zur Überbrückung des Grabens zwischen Geometrie und Topologie'' leisten und hofft, diese Beispiele der topologischen Entwicklungen aus der ersten Hälfte dieses Jahrhunderts ``mögen genügen, um den absurden Vorwurf zurückzuweisen, die hier vorgeführten topologischen Begriffsbildungen seien unnatürlich und nicht intuitiv''. Er beschließt sein Plädoyer für die Nützlichkeit dieser topologischen Verallgemeinerungen, indem er im letzten Abschnitt noch einige neuere Anwendungen anführt, hauptsächlich über Polyeder mit nichttrivialen Selbstüberlagerungsabbildungen. Hier nur zwei Beispiele: (1) Falls \(X\) eine Selbstüberlagerung zuläßt, so ist seine Euler-Poincaré-Charakteristik Null. (2) Für jede ungerade Zahl \(d\) gibt es eine \(d\)-blättrige Selbstüberlagerung der Kleinschen Flasche.
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    Betti numbers
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    Hopf's trace theorem
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    Lefschetz fixed point theorem
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    coverings
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