Algebraische Gebilde. (Q1435605)

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Algebraische Gebilde.
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    Algebraische Gebilde. (English)
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    1929
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    Die in dieser Arbeit gegebene Grundlegung einer Theorie der algebraischen Gebilde weicht von den sonst üblichen in manchen Punkten ab. Im Vordergrund steht nicht die algebraische Struktur der Gleichungen, sondern die geometrische Beschaffenheit des durch sie definierten Gebildes. Verf. sieht daher von der Definition der Multiplizität ab. Das durch \(f= 0\) definierte Gebilde ist völlig identisch mit dem durch \(f^2 =0\) definierten. Verf. schaltet ferner den Begriff des Gebildes ``allgemeiner Lage'' weitgehend aus. Gemäß dieser geometrischen Auffassung werden die Grundbegriffe entwickelt, wobei sich zum Teil Modifikationen der bisher üblichen Definitionen als notwendig erwiesen. So gelangt z. B. Verf. zum Begriff der Ordnung eines Gebildes, indem er alle linearen Räume betrachtet, die das Gebilde in nur endlichvielen Punkten treffen. Die auftretenden Schnittpunktanzahlen sind beschränkt; ihr Maximum wird als Ordnung des Gebildes definiert. (Als Folge ergibt sich, daß man z. B. dem aus einer Geraden und zwei isolierten Punkten bestehenden Gebilde im \(R_3\) die Ordnung 3 zuschreiben muß.) Der Begriff des irreduziblen Gebildes ergibt sich wie üblich; die Untersuchungen sind jedoch so angelegt, daß irreduzible und reduzible Gebilde gleichberechtigt behandelt werden. Es ergibt sich sehr schnell folgender Satz: ein Gebilde \(G\) ist reduzibel, wenn ein anderes Gebilde \(A\) derselben Dimension in ihm enthalten ist.
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