Ciruelo on the names ''arithmetical'' and ''geometrical'' proportions and progressions. (Q1436777)

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Ciruelo on the names ''arithmetical'' and ''geometrical'' proportions and progressions.
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    Ciruelo on the names ''arithmetical'' and ''geometrical'' proportions and progressions. (English)
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    1928
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    Verf. führt aus \textit{Ciruelos} ``Cursus quattaor mathematicarum artium liberalium'' (1526) die Definitionen an: ``Quare dicitur arithmetica'', ``quare dicitur geometrica''. Als Beispiel erscheint die Reihe \(2, 6, 10, 14, 18,\dots\); arithmetisch heißt die Proportion, wenn der Exzeß\ einen angebbaren Teil des Subtrahenden oder Minuenden bildet. Dagegen ist z. B. \[ (a-b):a=(c-d):c \] eine geometrische Proportion. Die großen griechischen Mathematiker gebrauchten Proportion \((\acute \alpha\nu\alpha\lambda o \gamma\iota\alpha)\) ohne einschränkendes Beiwort. Dagegen trifft man vor \textit{Euklid} auf arithmetische, geometrische und harmonische Proportionen. In der Ethik gebraucht \textit{Aristoteles} die Bezeichnungen ``arithmetisch'' und ``geometrisch'', was der Annahme widerspricht, daß\ die Neupythagoräer der christlichen Ära zugehörige termini gebraucht hätten. Er definiert Proportion als Gleichheit von Verhältnissen (ratio). Die Übereinstimmung der beiden Definitionen liegt in der Beziehung eines Teils zum Ganzen; also hat das Wort ``geometrisch'' nicht Beziehung zum Gebiet, sondern zum Vorgang des Messens.
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