Empirismus, Mathematik, Logik. (Q1437915)

Der Aufsatz behandelt das Problem, die Sicherheit und Allgemeingültigkeit der Mathematik mit der Grundposition des Empirismus: Erfahrung ist die einzige Erkenntnisquelle -- in Einklang zu bringen. Auf Gedanken von \textit{Russell} und \textit{Wittgenstein} fußend, zeigt der Verf., daß die Sätze der Mathematik (und reinen Logik) schon ``um der bloßen Form willen'' wahr sind und deshalb gar keine eigentlichen Erkenntnisse darstellen, sondern nur -- in symbolischer Form -- zum Ausdruck bringen, daß man etwas, was man auf \textit{eine} Weise ausgesagt hat, auch auf \textit{andere} Weise aussagen kann. Mit dieser Position entfällt in der Tat die oben genannte Schwierigkeit, und sie kann auch in andern Fragen (Parallelismus von Denken und Geschehen usw.) fruchtbar gemacht werden; allerdings bezieht sie sich nach Ansicht des Ref. -- und damit wird sie philosophisch wieder anfechtbar -- immer nur auf ``gefundene'', ``formulierte'' Mathematik, \textit{nicht} auf den Prozeß mathematischer ``Produktion'', der kein bloß psychologischer ist.