Couples de transformations et transcendantes uniformes corrélatives. (Q1438280)

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Couples de transformations et transcendantes uniformes corrélatives.
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    Couples de transformations et transcendantes uniformes corrélatives. (English)
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    1929
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    Verf. beschäftigt sich mit folgendem Problem: Gegeben seien zwei in einem Teilgebiet des \(R^n\) definierte Abbildungen \[ x'=p(x),\quad X'=P(X). \] Gesucht ist eine Abbildung \(y=F(Y)\), welche den Übergang zwischen beiden Transformationen vermittelt. In der Sprache der Gruppentheorie besagt das: Man sucht eine Abbildung \(F\), welche durch Ähnlichkeitstransformation aus \(p\) \(P\) macht, also der symbolischen Gleichung \(pF=FP\) genügt. Es wird folgendes gezeigt: Wenn man voraussetzt: \(p\) und \(P\) haben einen Punkt \(O\) als Fixpunkt, haben in \(O\) dieselbe Funktionalmatrix, diese hat außerdem nur charakteristische Wurzeln, deren Absolutbetrag unterhalb Eins liegt, ferner hat \(P\) in \(O\) eine nicht verschwindende Funktionaldeterminante, dann existiert ein \(F\) mit der verlangten Eigenschaft, welches durch sukzessive Approximation aus der zu lösenden Funktionalgleichung zu ermitteln ist. Verf. macht noch Aussagen über den Bereich, in dem diese Approximationsmethode konvergiert, und über die Rolle, die dabei noch weitere Fixpunkte von \(p\) und \(P\) spielen. Durch mehr formale Betrachtungen wird geschildert, wie man alle existierenden Abbildungen \(F\) mit der verlangten Eigenschaft erhält, und welche Bedeutung es hat, wenn \(F\) bei einer Transformation seiner Variablen invariant bleibt. Als Anwendung behandelt der Verf. eine Methode, nach der man Parameterdarstellungen algebraischer Mannigfaltigkeiten \(M\) finden kann, wenn man eine Transformation \(T\) von \(M\) in sich kennt. Man macht nämlich eine solche Transformation in den Koordinaten, daß \(T\) in den neuen Koordinaten eine möglichst einfache Gestalt gewinnt, die es gestattet, über die Gleichungen, die \(M\) in den neuen Koordinaten darstellen, Schlüsse zu ziehen und in diesen Koordinaten eine Parameterdarstellung für \(M\) anzugeben. Diese Anwendung führt zur Lösung von Problemen über spezielle Funktionalgleichungen, die \textit{Picard} (C. R. 117 (1893), 472-476; Acta Math. 18 (1894), 133-154; 23 (1900), 333-337; F.~d.~M. 25, 713-714; 31, 427-428) und \textit{Poincaré} (Journ. de Math. (4) 6 (1890), 313-365; F.~d.~M. 22, 420-424) behandelt haben.
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