Zur Theorie der allgemeinen linearen Übertragung. (Q1438413)

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Zur Theorie der allgemeinen linearen Übertragung.
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    Zur Theorie der allgemeinen linearen Übertragung. (English)
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    1929
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    Die Arbeit gibt eine neue axiomatische Theorie der allgemeinen linearen Übertragung, die eine Verbesserung darstellt gegenüber der in dem \textit{Schouten}schen Lehrbuch ``Der Riccikalkül'' (1924; F. d. M. 50, 588 (JFM 50.0588.*)-589) angegebenen axiomatischen Begründung: Dort wurden an die Übertragung die vier Forderungen gestellt: 1. Eine gewöhnliche Größe (Skalar, Vektor, Affinor) und ihr kovariantes Differential sind Größen derselben Art. 2. Das kovariante Differential ist eine lineare Funktion des Linienelements. 3. Für das kovariante Differential einer Summe und eines allgemeinen Produkts gelten die gewöhnlichen Regeln. 4. Das kovariante Differential jeder Zahlgröße (auch der Größen z. B. von der Art der Überschiebung eines kovarianten und eines kontravarianten Vektors) ist dem gewöhnlichen Differential gleich. Es wurde gezeigt, daß die ihnen genügenden Übertragungen für kontraund kovariante Vektoren durch Gleichungen der Form \[ \begin{aligned} &\delta v^\nu =dv^\nu +\varGamma _{\,\lambda\mu }^\nu v^\lambda \,dx^\mu,\\ &\delta w_\lambda =dw_\lambda -(\varGamma _{\,\lambda\mu }^\nu )' w_\lambda \,dx^\mu \end{aligned} \] mit voneinander unabhängigen \(\varGamma _{\,\lambda\mu }^\nu \) und \((\varGamma _{\,\lambda\mu }^\nu )'\) gegeben sind. Das Unbefriedigende ist, daß man hier eine zu weite Klasse von Übertragungen bekommt, bei denen mehrere der einfachsten Gesetze nicht mehr allgemein erfüllt sind. Im besonderen betrifft das die Überschiebungsgrößen. So transformiert sich z. B. \(v^\lambda w_\mu \) nicht mehr in derselben Weise wie die kovariante Ableitung \(\delta (v^\mu w_\mu )\). Die beiden Verf. zeigen nun, daß sich die Übelstände dieser älteren axiomatischen Begründung beseitigen lassen, wenn man in Axiom 4 die Forderung fallen läßt, daß das kovariante Differential nichtinvarianter Zahlgrößen genau so wie bei eigentlichen Skalaren dem gewöhnlichen Differential gleich ist. Stellt man statt ihrer im wesentlichen die Forderung, daß auch für das kovariante Differential einer Überschiebung die gewöhnlichen formalen Regeln gelten, so erhält man nur Übertragungen, die allen bekannten einfachen Gesetzen genügen. Andererseits wird gezeigt, daß die allgemeine Theorie dann aber auch weit genug ist, um als spezielle Anwendungen, z. B. die \textit{Weyl}sche Geometrie und die \textit{Veblen-Thomas}sche Analysis der Tensordichten, zu entwickeln. Es zeigt sich, daß alles sich in der neuen Theorie zurückführen läßt auf die bekannte kovariante Differentiation der gewöhnlichen Größen und die kovariante Differentiation einer neuen Art von Größen, die Pseudoskalare genannt werden, und deren einzige Bestimmungszahl \(\mathfrak p \) sich nach dem Gesetz \[ \bar\mathfrak p =\tau \cdot \mathfrak p \] transformiert, wo \(\tau \) eine beliebige Ortsfunktion ist.
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