Über die Einheitengruppe eines endlichen Ringes. (Q1439232)

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Über die Einheitengruppe eines endlichen Ringes.
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    Über die Einheitengruppe eines endlichen Ringes. (English)
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    1929
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    Die Elemente eines (im allgemeinen nichtkommutativen) Ringes \(\mathfrak o\) mit Einheitselement, die reziproke Elemente besitzen, bilden hinsichtlich der Multiplikation eine eigentliche Gruppe, die \textit{Einheitengruppe} \(\mathfrak G\) von \(\mathfrak o\). Verf. untersucht die Beziehungen zwischen Unterringen von o und gewissen ihnen entsprechenden Untergruppen von \(\mathfrak G\). Der Strahl \(\{\mathfrak o, \mathfrak m\}\) mod einem nilpotenten Unterring \(\mathfrak m\) von \(\mathfrak o\) bildet eine Untergruppe von \(\mathfrak G\). Dabei versteht man unter dem \textit{Strahl} \(\{\mathfrak o, \mathfrak m\}\) mod einem Unterringe \(\mathfrak m\) die Menge der Elemente aus \(\mathfrak o\), die mod \(\mathfrak m\) dem Einheitselement kongruent sind. Für endliche Ringe mit Einheitselement lassen sich genauere Angaben machen: Bezeichnet man einen Ring, für den die Anzahl der Elemente eine Primzahlpotenz ist, als \(p\)-Ring, so ist ein endlicher Ring direkte Summe von \(p\)-Ringen. Der Strahl \(\{\mathfrak o, \mathfrak m\}\) eines \(p\)-Ringes mod einem maximalen nilpotenten Unterringe ist eine \textit{Sylow}gruppe der zugehörigen Gruppe \(\mathfrak G\) von \(\mathfrak o\). Unter einer \textit{Sylow}gruppe ist hierbei stets eine Gruppe von der Ordnung \(p^\alpha\) zu verstehen. Daraus folgt, daß die maximalen nilpotenten Unterringe eines endlichen Ringes miteinander konjugiert sind. Der allgemein unter Voraussetzung des Doppelkettensatzes für Rechtsideale und der Existenz des Einheitselements für beliebige Ringe geltende Satz, daß der Durchschnitt der maximalen nilpotenten Unterringe eines Ringes das maximale nilpotente Ideal des Ringes ist, gibt für \(p\)-Ringe das weitere Resultat: Der Strahl \(\{\mathfrak o, \mathfrak n\}\) eines \(p\)-Ringes mod dem maximalen nilpotenten Ideal \(\mathfrak n\) ist der Durchschnitt aller \textit{Sylow}gruppen der Gruppe \(\mathfrak G\). Die Anzahl der maximalen nilpotenten Unterringe eines \(p\)-Ringes kann hiernach, wenn seine Zerlegung in einfache \(p\)-Ringe bekannt ist, genau angegeben werden.
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