Über das Verhalten des reziproken Wertes der Riemannschen \(\zeta\)-Funktion. (Q1439505)

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Über das Verhalten des reziproken Wertes der Riemannschen \(\zeta\)-Funktion.
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    Über das Verhalten des reziproken Wertes der Riemannschen \(\zeta\)-Funktion. (English)
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    1929
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    Verf. beschäftigt sich mit folgender \textit{Ramanujan}scher Formel, die von \textit{Hardy} und \textit{Littlewood} (Acta Math. 41 (1917), 119-196; F. d. M. 46, 498 (JFM 46.0498.*)-499) behandelt wurde: \[ \sqrt{ \alpha} F( \alpha)- \sqrt{\beta} F(\beta) = \sum_\varrho R(\varrho), \] wo \(\varrho\) die nichttrivialen Nullstellen von \(\zeta (s)\) durchläuft, \(R (\varrho)\) abgesehen von einem konstanten Faktor das Residuum der Funktion \[ \beta^s \varGamma (\frac 12 - s) \zeta^{-1} (2s) \] und \[ F(\alpha) = \sum_{n=1}^\infty \frac {\mu (n)}n e^{-\left(\tfrac \alpha{n} \right)^2}, \] \[ \alpha \beta = \pi, \quad \alpha > 0, \] ist. Bei \textit{Hardy} und \textit{Littlewood} findet sich ein Ansatz zum Beweis dieser Formel, in dem jedoch folgendes fehlt: Es muß gezeigt werden, daß es eine Folge von Horizontalen \(t = T_\nu\) von geeigneter Dichtigkeit gibt, für die \[ | \zeta (\sigma + i t)| > e^{-\left( \tfrac \pi{4} - \delta \right) t} \] ist. \textit{Hardy} und \textit{Littlewood} bemerken loc. cit., daß sie auch unter Annahme der \textit{Riemann}schen Vermutung nur zur Existenz einer solchen Folge gelangen, ohne etwas über ihre Dichte schließen zu können. Verf. füllt die erwähnte Lücke des Beweises aus, indem er ohne Benutzung unbewiesener Vermutungen zeigt: A. In dem Streifen \[ t \leqq \tau \leqq t + k (\varepsilon ) \frac {\log^2 t}t \] gibt es mindestens eine Horizontale \(\tau = \) const, auf der \[ |\zeta (s) |> e^{- \varepsilon \tau} \] ist. Dies folgt aus folgendem Satz, den Verf. unter Benutzung des \textit{Milloux}schen Satzes (Journ. de Math. (9) 3 (1924), 3 45-401; F. d. M. 50, 211 (JFM 50.0211.*)-212) beweist, und der von speziellen Eigenschaften der Zetafunktion unabhängig ist: B. Jedes Gebiet, in dem \[ |\zeta (s) | < e^{- \varepsilon t} \] ist, läßt sich in einen Kreis vom Radius \(k \dfrac {\log t}t\) einschließen.
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