Über Hermitesche unendliche Formen, die zu einem Bereiche gehören, nebst Anwendungen auf Fragen der Abbildung durch Funktionen von zwei komplexen Veränderlichen. (Q1439511)

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Über Hermitesche unendliche Formen, die zu einem Bereiche gehören, nebst Anwendungen auf Fragen der Abbildung durch Funktionen von zwei komplexen Veränderlichen.
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    Über Hermitesche unendliche Formen, die zu einem Bereiche gehören, nebst Anwendungen auf Fragen der Abbildung durch Funktionen von zwei komplexen Veränderlichen. (English)
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    1929
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    In der vorliegenden Arbeit überträgt Verf. die Anwendungen, die er in seiner Dissertation [Math. Ann. 86, 238--271 (1922; JFM 48.1236.02)] von der Algebra der unendlich vielen Veränderlichen auf die Theorie der analytischen Funktionen von einer Veränderlichen gemacht hatte, auf Funktionen von zwei Veränderlichen. Ganz analog zu den früheren Resultaten läßt sich zunächst zeigen, daß sich jeder gewissen Voraussetzungen genügende Bereich \(\mathfrak B\) des vierdimensionalen Raumes der zwei komplexen Veränderlichen \(X, Z\) durch ein Funktionenpaar \(V, W\) mit der Normierung \[ \begin{matrix} V(0,0) = 0, \quad V_X (0,0) = 1, \quad V_Z (0,0) = 0, \\ W (0, 0) = 0, \quad W_X (0, 0) = 0, \quad W_Z (0,0) = 1 \end{matrix} \] auf einen Minimalbereich abbilden läßt, d. h. auf einen Bereich, der durch ein normiertes Funktionenpaar nicht auf einen Bereich kleineren Volumens abgebildet werden kann. Ist \(\varOmega_\nu (X, Z) \, (\nu = 1, 2, 3,\dots)\) ein vollständiges System von Orthogonalfunktionen in \(\mathfrak B\) im Sinne der Orthogonalitätsrelation \[ \underset{\mathfrak B}{\iiiint} \varOmega_s (X,Z) \overline{\varOmega_p (X,Z) }\, dw_{XZ} = \left\{ \begin{matrix} 1 \quad \text{ für } \quad s=p,\\ 0 \quad \text{ für } \quad s\not =p \end{matrix}\right. \] (wo \(dw_{XZ}\) ein vierdimensionales Volumenelement bedeutet), so ist die Funktionaldeterminante jenes Paares \(V, W\) gleich dem normierten Kern dieses Orthogonalsystems. Nun gibt es aber im Gegensatz zur Ebene im Vierdimensionalen Klassen von normiert aufeinander abbildbaren Minimalbereichen, wie ja auch durch die Angabe der Funktionaldeterminante das Paar \(V, W\) nicht eindeutig festgelegt ist. Im zweiten Teil der Arbeit wird daher die Methode weiter ausgebaut, um auch zur Bewältigung der hierdurch auftauchenden Probleme dienen zu können. Ist zunächst \(\mathfrak B\) auf einen Kreisbereich \(\mathfrak K\) (der stets ein Minimalbereich ist) abbildbar, und ist das System \(X^\nu Z^\mu\) in \(\mathfrak B\) vollständig, setzt man ferner \[ A_{\nu \mu \nu^\prime \mu^\prime} = \underset{\mathfrak B}{\iiiint} X^\nu Z^\mu \overline{X^{\nu^\prime} Z^{\mu^\prime}} \, d\omega_{XZ} \] und bildet die \textit{Hermitsche} Form \[ \sum \alpha_{\nu\mu} \overline{\alpha_{\nu^\prime\mu^\prime}} A_{\nu\mu\nu^\prime\mu^\prime}, \tag{*} \] so lassen sich die Koeffizienten des die Abbildung von \(\mathfrak K\) auf \(\mathfrak B\) vermittelnden Paares aus der \textit{Jacobi}schen Reduzierten von (*) entnehmen, und ebenso die Bestimmungsstücke von \(\mathfrak K\). Auch auf den Fall, daß \(\mathfrak B\) die eben gemachten Voraussetzungen nicht mehr erfüllt, läßt sich diese Methode übertragen. Man erhält dann insbesondere ein gegen normierte Abbildungen invariantes System von Zahlen, das für zwei Bereiche, die normiert aufeinander abbildbar sein sollen, übereinstimmen muß. Lassen sich beide Bereiche auf einen Kreisbereich abbilden, so ist diese Bedingung auch hinreichend.
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