Die Funktionaldeterminante als Deformationsmaß\ einer Abbildung und als Kriterium der Abhängigkeit von Funktionen. (Q1440694)

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Die Funktionaldeterminante als Deformationsmaß\ einer Abbildung und als Kriterium der Abhängigkeit von Funktionen.
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    Die Funktionaldeterminante als Deformationsmaß\ einer Abbildung und als Kriterium der Abhängigkeit von Funktionen. (English)
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    1928
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    Verf. gibt Verschärfungen der von \textit{K. Knopp} und \textit{R. Schmidt} (M. Z. 25 (1926), 373-381; F. d. M. 52) sowie von \textit{A. Ostrowski} (1927; F. d. M. 53, 202-203) hergeleiteten Ergebnisse. Zunächst wird der folgende, von \textit{H. Rademacher} (1919; F. d. M. 47, 243 (JFM 47.0243.*)) bewiesene Satz in der folgenden, auf \(n\) Dimensionen übertragbaren Fassung bewiesen: Für die im Punkte \(P_0(x_0,y_0)\) und in einer Umgebung \(U(P_0)\) eindeutig definierten Funktionen \(u(x,y)\) und \(v(x,y)\) soll in \(P_0\) ein erstes vollständiges Differential im Sinne von \textit{Stolz} existieren und die Funktionaldeterminante \(D(x,y)\) verschwinden. Bezeichnet man das äußere Maß\ derjenigen Punktmenge \(Q'\) der \(w\)-Ebene, in die ein um \(P_0\) als Mittelpunkt konstruiertes, ganz in \(U(P_0)\) gelegenes, achsenparalleles Quadrat \(Q\) von der Seitenlänge \(q\) durch die Abbildung \(u(x,y)\), \(v(x,y)\) übergeführt wird, mit \(M(Q')\), so gilt \[ \lim \frac{M(Q')}{q^2}=0, \] wenn \(Q\) sich auf den Punkt \(P\) zusammenzieht. Als Anwendung dieses Satzes wird ein System von \(n\) im \textit{Stolz}schen Sinne differenzierbaren Funktionen von \(m\) Variablen betrachtet und bewiesen, daß\ im Fall \(n > m\) stets eine Abhängigkeit vorliegt, und daß\ im Fall des Bestehens einer Abhängigkeit in einem beschränkten, offenen Gebiet \(G\) der Rang \(r\) der Funktionalmatrix in \(G\) überall \(<n\) ist. Wird ferner ein Punkt \(P\) als regulär (bzw. singulär) bezeichnet, wenn sich eine Umgebung um \(P\) so angeben läßt, daß\ \(r\) in ihren Punkten denselben Wert hat wie in \(P\) (bzw. wenn jede Umgebung von \(P\) Punkte enthält, in denen \(r\) größer ist als in \(P\)), so gilt die folgende Umkehrung des zuletzt genannten Satzes: Besitzen die Funktionen in \(G\) stetige partielle Ableitungen erster Ordnung, und ist überall in \(G\) der Rang \(r<n\), so besteht eine Abhängigkeit der Funktionen in jedem abgeschlossenen Teilbereich von \(G\), der nur reguläre Punkte enthält, oder dessen singuläre Punkte bei der durch die Funktionen bewirkten Abbildung in eine Nullmenge übergeführt werden.
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