Grenzperiodische Funktionen. (Q1440841)

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Grenzperiodische Funktionen.
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    Grenzperiodische Funktionen. (English)
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    1928
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    Die grenzperiodischen Funktionen sind im Rahmen der fastperiodischen Funktionen dadurch gekennzeichnet, daß\ sie sich in \(-\infty<x<+\infty\) gleichmäßig durch stetige reinperiodische Funktionen approximieren lassen. \textit{H. Bohr} (Acta Math. 46 (1925), 101-214; F. d. M. 51; vgl. insbesondere Kap. IV dieser Arbeit) zeigte, daß\ sich jede grenzperiodische Funktion \(G(x)\) bereits durch solche stetigen reinperiodischen Funktionen, deren Perioden rationale Multipla einer (nur von \(G(x)\) abhängigen) Zahl \(p\) sind, gleichmäßig approximieren lassen. Um eine von der allgemeinen Theorie der fastperiodischen Funktionen independente Behandlung der grenzperiodischen zu ermöglichen, benutzt nun \textit{Bohr} diese Eigenschaft, um die grenzperiodischen Funktionen zu \textit{definieren}. Die direkte Herleitung der Hauptsätze (\textit{Parseval}sche Gleichung und Möglichkeit der gleichmäßigen Approximation durch trigonometrische Polynome) gelingt dann unter Verwendung eines Spezialfalles des \textit{Bochner}schen Summationssatzes, den \textit{Bohr} ebenfalls direkt beweist, ohne Schwierigkeiten. Es liegt auf der Hand, daß\ man in der hier von \textit{Bohr} benutzten Definition der grenzperiodischen Funktionen die Worte ``rationale Multipla'' durch ``ganzzahlige Multipla'' ersetzen kann. Ferner sei bemerkt -- und ist unmittelbar zu verifizieren --, daß\ man die grenzperiodischen Funktionen auf folgende Weise durch innere Eigenschaften definieren kann: Eine in \(\infty<x<+\infty\) stetige Funktion \(G(x)\) soll ``grenzperiodisch mit der Periode \(p \neq 0\)'' heißen, wenn es zu jedem \(\varepsilon>0\) eine natürliche Zahl \(n=n(\varepsilon)\) gibt derart, daß \[ | G(x+\nu np)-G(x)|\leqq \varepsilon \] für \(\nu=0,\pm 1,\pm 2,\dots\) und alle \(x\) erfüllt ist.
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