The spectrum of an arbitrary function. (Q1440847)

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The spectrum of an arbitrary function.
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    The spectrum of an arbitrary function. (English)
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    1928
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    Die vorliegende Untersuchung hat anscheinend nicht die verdiente Beachtung gefunden, wohl deshalb nicht, weil sie keine Darstellung ab ovo ist, sich vielmehr an entscheidender Stelle auf das Hauptresultat der \textit{Plancherel}schen Theorie (1910; F. d. M. 41, 472 (JFM 41.0472.*)) stützt, die ihrerseits nicht allgemein bekannt und mit recht mühsamen Beweisgängen belastet ist. Die Bedeutung der vorliegenden Arbeit liegt erstens darin, daß\ eine Analyse von Schwingungsvorgängen gegeben wird, die -- kurz ausgedrückt -- von so allgemeiner Natur sind wie die des weißen Lichtes, also Schwingungsvorgänge mit kontinuierlichem Spektrum. Zweitens werden durch Spezialisierung neue Beweise für die Hauptsätze der \textit{Bohr}schen Theorie (\textit{Parseval}sche Gleichung und Satz von der Approximierbarkeit der fastperiodischen Funktionen durch gleichmäßig konvergente Folgen trigonometrischer Polynome) gewonnen, die von denen, die von \textit{Bohr} und \textit{Weyl} gegeben wurden, wesentlich verschieden sind. Verf. schildert zunächst den physikalischen Grund, aus dem heraus es vernünftig ist, neben einer Funktion \(f(t)(-\infty<t<+\infty)\), wo etwa \(t\) als Zeit und \(f(t)\) als Elongation gedeutet wird, die Funktion \[ g(t)=\lim_{X \to \infty} \frac{1}{2X} \int_{-X}^{+X} f(x) \overline{f}(x-t)dx \] zu betrachten. Die \textit{Plancherel}sche Theorie liefert eine Funktion \[ R(u)=\text{l.i.m}_{T \to \infty}\frac 1\pi \int_{-T}^{+T} g(t) \frac{\sin ut}{t}dt \;(-\infty<u<+\infty), \] wo \[ \text{l.i.m.}_{N \to \infty} \varphi(u,N)=r(u) \] ist, falls \[ \lim_{N \to \infty} \frac{1}{2N} \int_{-N}^{+N} |\varphi(u,T)-r(u)|^2 dT=0 \] ist. Es ist \[ R(0)=0, \] \[ R(\infty)=\lim_{u \to \infty} R(u)=\lim_{T \to \infty} \frac{1}{2T} \int_{T}^{+T} | f(t)|^2 dt; \] \(R(\infty)\) ist also ein Maß\ für die Gesamtintensität der Strahlung. Ferner erweist sich \(R(u)\) als monoton wachsend. In dem Falle, daß\ \(f(x)\) eine fastperiodische Funktion mit den Fourierkoeffizienten ist, zeigt Verf. einerseits: \[ | a(\lambda_\nu)|^2=R(\lambda_\nu+0)-R(\lambda_\nu-0), \] andererseits: \[ R(u)=\sum_{u_\nu<u} h_\nu, \] wo \(\sum h_\nu\) die Summe der Sprunghöhen von \(R(u)\), erstreckt über die Sprungstellen \(u_\nu<u\), bedeutet (falls \(u\) keine Sprungstelle ist); für \(u \to \infty\) ergibt sich daraus die \textit{Parseval}sche Gleichung. -- Während also bei \textit{Weyl} diese Gleichung durch Ordnen der Betragquadrate der Fourier\textit{koeffizienten} der Größ\ e nach gewonnen wird, geschieht das hierdurch Ordnen der Fourier\textit{exponenten} der Größ\ e nach. Eine Verschärfung der Schlußweise, die zur Parsevalschen Gleichung führt, liefert den oben genannten zweiten Hauptsatz der Bohrschen Theorie.
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