On the theory of Schlömilch series. (Q1441188)

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On the theory of Schlömilch series.
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    On the theory of Schlömilch series. (English)
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    1928
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    \textit{G. N. Watson} hat in seinem bekannten ``Treatise on the theory of Bessel functions'' (1922; F. d. M. 48, 412 (JFM 48.0412.*)-415), insbesondere in dem Kap. XIX desselben die \textit{Schlömilch}schen Reihen behandelt. Es handelt sich dabei um die Entwicklung einer willkürlichen Funktion \(f(x)\) in eine nach den Funktionen \(A_m(x)\) fortschreitende Reihe, wobei \[ (1)\quad A_m(x)=\frac{a_m J_\nu(mx)+b_m H_\nu(mx)}{(\frac 12 mx)^\nu} \] ist und \(J_\nu\) eine \textit{Bessel}sche, \(H_\nu\) eine \textit{Struve}sche Funktion bedeutet. Das weitestgehende Resultat von Watson besagt: Ist, eine der Ungleichung \(-\frac 12<\nu<\frac 12\) genügende Zahl, so läß\ t die auf dem Intervall \(<-\pi,\pi>\) definierte Funktion \(f(x)\) die Entwicklung zu: \[ \begin{aligned} (2)\quad & f(x)=\frac{a_0}{2} \frac{1}{\Gamma(\nu+1)}+\sum_{m=1}^\infty A_m(x),\\ (3)\quad & a_m =\int_{-\pi}^\pi \int_0^{\frac \pi 2} \frac{\text{sec}^{2\nu+1}\varphi}{\Gamma(\frac 12-\nu) \Gamma(\frac 12)} \frac{d}{d \varphi} \left\{ \sin^{2\nu} \varphi(f(u \sin \varphi)-f(0)) \right\} \cos mu d \varphi du,\\ (4)\quad & b_m =\int_{-\pi}^\pi \int_0^{\frac \pi 2} \frac{\text{sec}^{2\nu+1}\varphi}{\Gamma(\frac 12-\nu) \Gamma(\frac 12)} \frac{d}{d \varphi} \left\{ \sin^{2\nu} \varphi(f(u \sin \varphi)-f(0)) \right\} \sin mu\; d \varphi du,\end{aligned} \] ((3) gilt nur für \(m \geqq 1\); die Bestimmung von \(a_0\) geschieht auf besonderem Wege mit Hilfe der Gleichung (3) im Falle \(m=1\)), wenn \(f(x)\) den folgenden Bedingungen genügt: Die durch die Gleichung \[ h(x)=2\nu f(x)+xf'(x) \] definierte Funktion existiert auf \(<-\pi,\pi>\) und ist dort stetig und von beschränkter Variation. Ist \(\nu < 0\), so ist das Integral \[ \int_0^\Delta \frac{d}{dx} \{ | x|^{2\nu} (f(x)-f(0)) \} dx \] für jedes hinreichend kleine positive oder negative \(\Delta\) absolut konvergent. In der vorliegenden Arbeit untersucht Verf., ob die Entwicklung (2) noch unter geringeren Voraussetzungen gültig ist, und ob die Entwicklungskoeffizienten \(a_m, b_m\) eine einfachere Darstellung zulassen. Mit Hilfe der für \(|\nu|\frac 12\) gültigen Formeln \[ \begin{aligned} (5)\quad &\int_0^{\frac \pi 2} J_\nu(mx \sin \Theta) \sin^{\nu+1} \Theta \cos^{2\nu} \Theta d \Theta=\frac{\Gamma(\frac 12-\nu)}{2^\nu \Gamma(\frac 12)} \frac{\sin mx}{(mx)^{1-\nu}},\\ (6)\quad &\int_0^{\frac \pi 2} H_\nu(mx \sin \Theta) \sin^{\nu+1} \Theta \cos^{2\nu} \Theta d \Theta = \frac{\Gamma(\frac 12-\nu)}{2^\nu \Gamma(\frac 12)} \frac{1-\cos mx}{(mx)^{1-\nu}}\end{aligned} \] wird die Reihe (2) in eine \textit{Fourier}reihe transformiert. Auf diese Weise gelingt es Verf., zu den wichtigsten Sätzen aus der Theorie der Fourierreihen, z. B. zum \textit{Riemann}schen, zum \textit{Parseval}schen und \textit{RieszFischer}schen Satz, die Analoga für \textit{Schlömilch}sche Reihen zu beweisen und die Konvergenz oder Divergenz der letzteren auf die der Fourierreihe derselben Funktion zurückzuführen. (IV 3 D.)
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