Bestimmung der Perioden gewisser Integrale durch die Theorie der Klassenkörper. (Q1441214)

Es handelt sich um die Bestimmung der Perioden gewisser Integrale erster Gattung des durch die Hauptkongruenzuntergruppe \(\Gamma(q)\) erzeugten algebraischen Gebildes; \(q>3\) ist eine rationale Primzahl \(\equiv 3(4)\). Diese Integrale sind mit Hilfe des imaginär-quadratischen Zahlkörpers \(R(\sqrt{q})\) durch Reihenentwicklungen nach Art der zweifachen \(\vartheta\)-Reihen einer komplexen Variablen \(\tau\) definiert. Bei Ausübung einer Substitution von \(\Gamma(q)\) auf die Variable \(\tau\) erfährt ein Integral erster Gattung einen additiven Zuwachs, Periode genannt, und es wird nach dem Gitter aller Perioden jedes der erwähnten speziellen Integrale gefragt. Hier stellt sich folgender Sachverhalt heraus: Sei \(h\) die Klassenzahl von \(R(\sqrt{-q})\). Zu jedem algebraischen Gebilde der angegebenen Art gibt es \(\frac{q-1}{2}\) Systeme von je \(h\) Integralen erster Gattung mit folgenden Eigenschaften: Diese sämtlichen \(h \frac{q-1}{2}\) Integrale sind linear unabhängig. Alle Perioden jedes dieser Integrale sind algebraische Zahlen aus dem absoluten Klassenkörper \(K\) über \(R(\sqrt{-q})\). Die simultanen Perioden jedes dieser \(h\)-gliedrigen Systeme sind Relativkonjugierte von \(K\) bezüglich \(R(\sqrt{-q})\). Aus den Integralen jedes Systems läß\ t sich eine Linearkombination bilden, deren sämtliche Perioden in \(R(\sqrt{-q})\) liegen. Eines dieser Systeme besteht aus lauter Integralen, die bereits zur Gruppe \(\Gamma_0^0(q)\) \(\left(\left({ab \choose cd}\right)\text{ in }\Gamma(1),b \equiv c \equiv 0(q)\right)\) gehören; die aus diesen und ihren Konjugierten erzeugte Schar ist mit der aus sämtlichen \(h \frac{q-1}{2}\) Integralen aller Systeme erzeugten Schar identisch. Als Folgerung sei hervorgehoben, daß\ das algebraische Gebilde der \(\Gamma(q)\) mindestens \(\frac{q-1}{2}\) elliptische Integrale erster Gattung besitzt. Der Beweis stützt sich an entscheidender Stelle auf die neuesten \textit{Hasse}schen Ergebnisse aus der Theorie der komplexen Multiplikation.