On Rayleigh's principle in the theory of differential equations of mathematical physics and on Euler's method in calculus of variations. (Q1441461)
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scientific article
Language | Label | Description | Also known as |
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English | On Rayleigh's principle in the theory of differential equations of mathematical physics and on Euler's method in calculus of variations. |
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On Rayleigh's principle in the theory of differential equations of mathematical physics and on Euler's method in calculus of variations. (English)
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1928
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Der Übergang von einem System diskreter Verteilung zur kontinuierlichen kann entweder so vor sich gehen, daß\ man den Übergang in den Gleichungen durchführt, oder daß\ man zunächst die Gleichungen löst und dann den Übergang zur kontinuierlichen Verteilung erst in der Lösung ausführt. Es entsteht die Frage: führen diese beiden Grenzprozesse zu dem gleichen Resultat? Die Annahme, daß\ das der Fall ist, bezeichnet man als \textit{Rayleigh}sches Prinzip. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit der Abschätzung des Unterschiedes zwischen der Lösung der Differentialgleichung und der entsprechenden Differenzengleichung für \(n\) Teilabschnitte. Zunächst wird eine spezielle Gleichung zweiter Ordnung behandelt. -- Dann wird der allgemeinere Fall \[ y''(x)+\lambda q(x) \cdot y(x)=f(x),\;y(0)=y(1)=0, \] betrachtet. Der Unterschied gegen die Lösung der entsprechenden Differenzengleichung ist von der Ordnung \(\frac 1d \cdots \frac{1}{n^2}\), wo \(d =\;min |\lambda\lambda_\nu|\) (\(|\lambda_\nu|\) = Eigenwert). -- Weiter werden die Abweichungen zwischen Eigenwerten und Eigenfunktionen dieser Gleichungen abgeschätzt; sie sind von der Ordnung \(\frac{1}{n^2}\). -- Auch wenn man von dem zu einem Minimum zu machenden Integral bzw. der entsprechenden Summe ausgeht, für die die obigen Gleichungen als \textit{Euler}sche Gleichungen betrachtet werden können, kann man zeigen, daß\ der Unterschied zwischen den Eigenwerten von der Ordnung \(\frac 1n\) ist. -- Im nächsten Abschnitt wird der Satz bewiesen: Genügt die Funktion \(f(x,y,p)\), \(p=y'\), für die \(\int_0^1 f(x,y,p)dx\) zum Minimum werden soll, den Bedingungen \[ \begin{aligned} &f_{xx} \geqq \alpha>0,\;f_{yp}^2-f_{yy} \leqq -\beta<0,\\ &| f_{yp}|<M, \left.\begin{matrix} \r\\ | f_y| \\ | f_{xp}| \end{matrix}\right\}<N \cdot | y|+P \cdot | p|,\end{aligned} \] wo \(M, N, P\) positive Konstanten sind, so kann man das \textit{Rayleigh}sche Prinzip auf dieses Problem anwenden. Der Fehler läß\ t sich abschätzen. -- Eine genäherte Lösung der Differenzengleichung kann in Form eines linearen Aggregates \[ y_{1,n}^{(k)}=\sum_{j=1}^k a_j \psi_i^{(j)} \] angesetzt werden, wo die \(a_j\) so zu bestimmen sind, daß \[ \sigma_n(y_i)=\sum_{j=1}^{n-1} \left( \frac{\Delta^2 y_{k-1}}{\Delta x^2}q_iy_i-f_i \right)^2 \cdot \Delta \] zu einem Minimum wird, und wo die \(\psi_i^{(j)}\) Lösungen der Differenzengleichung \[ \frac{\Delta^2 u_{i-1}}{\Delta x^2} - \lambda_j u_i=0,\;(i=1,2,\dots,n1)u_0=_n u=0 \] sind. Die Methode gibt Näherungslösungen der entsprechenden Differentialgleichung, deren Fehler angegeben werden kann. Sie kann bei großen Werten von \(n\) Vorteile bieten. -- Schließlich wird noch als Randwertproblem mit zwei Variablen kurz die Gleichung \[ \frac{\partial^2 u(x,y)}{\partial x^2} +\frac{\partial^2u(x,y)}{\partial y^2} - q(x,y)u(x,y)=f(x,y) \] behandelt, falls auf der als Quadrat angenommenen Begrenzung \(u(x,y)=0\) ist. (IV 11, IV 13, IV 17.)
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