Structure analysis of surface transformations. (Q1441960)

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Structure analysis of surface transformations.
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    Structure analysis of surface transformations. (English)
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    1928
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    Als letztes, noch weit entferntes Ziel bei der Untersuchung der topologischen Abbildungen einer Fläche auf sich kann man eine Übersicht über alle topologisch verschiedenen Abbildungen anstreben. Die vorliegende Arbeit stellt einen ersten, vorläufigen aber bedeutsamen Schritt in dieser Richtung dar. \(S\) sei eine geschlossene Fläche, \(P \to T(P)\) eine analytische eineindeutige Abbildung von \(S\) auf sich, die noch gewissen Bedingungen genüge, unter denen sie allgemein heißt. (Allgemein insofern, als jeder \textit{einzelne} Verstoß\ gegen die Bedingungen durch kleine Abänderung zu beseitigen ist; ob dies auch im ganzen möglich ist, scheint noch unentschieden.) Ein Gebiet \(\sigma\) heißt Wandergebiet, wenn die Gebiete \(T^n(\sigma)\) punktfremd sind; ein Punkt Wanderpunkt, wenn er eine Wanderumgebung hat. Die Nicht-Wanderpunkte bilden eine invariante, abgeschlossene nicht leere Teilmenge \(M_1\). Dasselbe Verfahren auf \(M_k\) statt \(S\) angewendet, führt zu \(M_{k+1}\), Durchschnittsbildung zu \(M_l\), wenn \(l\) eine Limes-Ordinalzahl ist. Von einem Index \(r\) der zweiten Zahlklasse an sind die Mengen \(M_k\) identisch mit \(M_r\). Sondert man statt der Nicht-Wanderpunkte alle Häufungspunkte von Folgen \(T^n(P)\) und \(T^{-n}(P)\) \((n \to \infty)\) aus, so erhält man eine Folge \(N_1,N_2,\dots,N_\omega,\dots\) mit denselben Eigenschaften, die ebenso abbricht bei \(N_s=M_r\). Verschiedene Sätze werden abgeleitet über diese Mengen, z. B. über die Art der Konvergenz der Folgen \(T^n(P)\) gegen sie. Wurden schon bisher gelegentlich Folgerungen aus der etwaigen Existenz eines invarianten Integrals gezogen, so wird jetzt die Frage nach der Existenz eines solchen allgemein behandelt. Ein Ergebnis von mehreren ist das folgende: Man zerlege \(S\) in endlich viele meßbare Mengen \(\delta_i\). Hat bei beliebiger Wahl der Zerlegung und der Zahlen \(n_i\) die Summe der Maß\ e von \(T^{n_1}(\delta_1),T^{n_2}(\delta_2),\dots\) eine positive untere Grenze, dann und nur dann gibt es ein invariantes Integral mit nicht negativem Integranden und gewissen anderen einfachen Eigenschaften. Auch die Frage nach der Existenz mehrerer linear unabhängiger invarianter Integrale wird behandelt. Hatten die bisherigen Entwicklungen einen weit allgemeineren Gültigkeitsbereich, so wird nun von der Flächeneigenschaft von \(S\), später von dem analytischen und ``allgemeinen'' Charakter von \(T\) voller Gebrauch gemacht. Ein nicht zu \(N_1\) gehöriger Punkt heißt regulär, wenn bei einer (genügend engen) Umgebung \(\sigma\) die Folge \(T^n(\sigma)(n \to +\infty)\) gleichmäßig gegen \(N^1\) konvergiert. (Diese Betrachtung läßt sich ebenso bei \(T^{-1}\) anstellen.) Die Menge \(W\) der regulären Punkte ist offen; jede ihrer zusammenhängenden Komponenten ist ein- oder zweifach zusammenhängend. Ist \(T\) allgemein, so besteht \(M_r\) aus mindestens zwei Folgen \(T^n(P)\) \((n=0,\pm 1,\dots)\). Sind es genau zwei und ist \(S\) die Kugel, so ist \(T\) vom Typus der Streckung in der Ebene \(((x,y)\to (2x,2y))\). Ist \(S\) die Kugel und sind es endlich viele, so sind es periodische Punktgruppen. Diese werden bei einer geeigneten Potenz \(T^k\) zu Fixpunkten. Von diesen sind mindestens zwei ``stabil'' (anziehend oder abstoßend). Jeder stabile periodische (insbesondere Fix-) Punkt liegt in einem einfach zusammenhängenden, bei \(T^k\) invarianten Gebiet, dessen Rand mindestens einen unstabilen periodischen Punkt enthält. Es wird angedeutet wie auf Grund dieser Erkenntnisse die Untersuchung weiterzuführen ist.
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